Landesrechnungshof BLRH
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Chronik

BLRH prüfte Musikschulwesen

Der Burgenländische Landesrechnungshof (BLRH) hat die Förderung des Musikschulwesens im Burgenland im Zeitraum von 2014 bis 2017 geprüft. Im Prüfbericht wurden vom Landesrechnungshof einige Empfehlungen für die Zukunft ausgesprochen.

Der Verein Musikschulwerk ist der Träger der burgenländischen Musikschulen und somit auch Hauptempfänger der Landes- und Gemeindeförderungen.

Im Prüfungszeitraum von 2014 bis 2017 wurden die Musikschulen mit rund 28 Millionen Euro seitens des Landes Burgenland und der Gemeinden gefördert. Im gleichen Zeitraum bildeten die Musikschulen rund 7.000 Schülerinnen und Schüler aus. 201 Lehrer wurden eingesetzt. Das Lehrpersonal kostete rund 10 Millionen Euro pro Jahr – das entspricht 97 Prozent der Gesamtaufwendungen.

BLRH empfiehlt nachvollziehbare Dokumentation

Eine detaillierte Aufstellung aller Ausgabenpositionen gebe es nicht. Der Rechnungshof empfahl daher eine nachvollziehbare Dokumentation. Der Unterricht fand an 127 Standorten statt. Die jeweiligen Gemeinden trugen die Kosten für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, Verträge gab es keine. Der Rechnungshof übte Kritik und forderte Verträge mit den Standortgemeinden abzuschließen. Darüber hinaus wurde empfohlen die wirtschaftliche Gebarung des Musikschulwerks nicht mehr nur in Ein- und Ausgaberechnungen, sondern in Plan-Bilanzen und Plan-Gewinn- und Verlustrechnungen auszuweisen. Dadurch soll die Transparenz erhöht werden.

Verbesserungspotential sehe der BLRH auch im organisatorischen Bereich: Er empfahl die jährliche Abhaltung von Vorstandssitzungen und Generalversammlungen und die Einberufungen sowie die Ergebnisse der Sitzungen ordentlich zu dokumentieren.