Bruckneudorf Fabrik
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Bildung

Neue Volksschule in Bruckneudorf

Bruckneudorf wächst rasant: Vor zehn Jahren hatte man rund 2.700 Einwohner, heute sind es schon mehr als 3.500. Nun wird aufgrund dieses Zuwachses die erste Volksschule in Bruckneudorf geplant. Als Standort ist die alte Erbsenfabrik vorgesehen.

Bruckneudorf ist – was die Einwohner betrifft – die zwölftgrößte Gemeinde im Burgenland. Bislang wurden die Bruckneudorfer Volksschüler im niederösterreichischen Bruck an der Leitha unterrichtet. Nun ist die erste Volksschule in Bruckneudorf in Planung.

Schule Bruckneudorf Plan
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Die Gesamtkosten für den Bau der Volksschule werden derzeit auf rund zehn Millionen Euro geschätzt

Aus der ehemaligen Erbsenfabrik entsteht nun die neue Schule: „Es ist ein Bauwerk, dass es so im Burgenland in dieser Art und Weise noch nicht gegeben hat“, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. „Das ist eine Aufgabe hier, die uns sehr freut und sehr spannend ist. Sie ist im Hinblick auf den Denkmalschutz etwas Außergewöhnliches. Die Bauarbeiten werden uns fordern, das war bereits in den Vorgesprächen zu sehen“, so OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar.

Ehemalige Konservenfabrik mit Tradition

1896 wurde die K & K-Militär-Konservenfabrik in Bruckneudorf errichtet. Bis in die 1960er-Jahre wurde hier produziert. Die Erbsenfabrik gilt nach wie vor als Beispiel des romantischen Industriebaus in Österreich. Nun soll im denkmalgeschützten Gebäude von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG eine Volksschule mit acht Klassen errichtet werden.

Zitz, Winkler, Koller OSG
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Bildungsdirektor Zitz, Landesrätin Winkler, Bürgermeister Dreiszker, OSG-Geschäftsführer Kollar

Die Pläne für die erste Volksschule in Bruckneudorf sind fertig. Demnächst starten die Bauarbeiten und in knapp zwei Jahren sollen die ersten Schüler in der ehemaligen Erbsenfabrik unterrichtet werden. Dass die Bruckneudorfer Kinder nun endlich in einer burgenländischen Schule unterrichtet werden, darüber freut man sich natürlich in der Gemeinde.

Burgenländische statt niederösterreichische Landeshymne

Bürgermeister Gerhard Dreiszker (SPÖ) freue sich, dass „man nicht wieder etwas zubetonieren muss auf der grünen Wiese“, sondern stattdessen das historische Gebäude neu nutzen kann. „Es ist auch wichtig, dass die Bruckneudorfer Volksschulkinder zukünftig die burgenländische Landeshymne lernen werden. Bisher wurde ihnen in Bruck an der Leitha die niederösterreichische Hymne beigebracht“, ergänzte Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Die Gesamtkosten für den Bau der Volksschule werden derzeit auf rund zehn Millionen Euro geschätzt.