LBL Bündnis Liste Burgenland
ORF
ORF
Politik

Bündnis Liste Burgenland will stärker werden

Das Bündnis Liste Burgenland (LBL) bereitet sich bei einer Klausur in Rust auf die kommende Landtagswahl vor. Trotz des Abgangs von Mandatar Gerhard Hutter hofft Obmann Manfred Kölly, der die LBL im Landtag nun alleine vertritt, auf einen Zuwachs.

„Wir wollen stärker werden, wir wollen von zwei auf drei Mandate zulegen. Das ist keine leichte Aufgabe“, sagte Kölly vor Journalisten bei der Klausur in Rust. Eine Listenreihung sei derzeit noch nicht vorgesehen. Man habe in den Bezirken bereits „richtige und wichtige Persönlichkeiten gefunden, die sich ihre Mannschaft suchen werden“. Auch über die Spitzenkandidatur sei noch nicht entschieden. Die Reihung wolle man nach der Nationalratswahl bekanntgeben.

Kölly zu Fall Hutter: „Es gibt immer Gespräche“

Mit Maria Nakovits im Bezirk Neusiedl am See und Herbert Schütz im Bezirk Mattersburg haben sich auch zwei frühere freiheitliche Kommunalpolitiker dem Bündnis angeschlossen. Auf die Frage, ob man versuchen werde, den Bad Sauerbrunner Ortschef Hutter, der zur Zeit dem Landtag als freier Mandatar angehört, nochmals ins Boot zu holen, meinte Kölly: „Es gibt immer Gespräche, vor kurzem habe ich erst mit ihm gesprochen. Wir sind nicht im Streit auseinandergegangen. Vielleicht überlegt er es sich und kommt wieder an Bord.“ Hutter sei „ein ganz ein guter Mann“, fügte er hinzu.

LBL Bündnis Liste Burgenland Obmann Manfred Kölly Herbert Schütz
ORF
Das Bündnis Liste Burgenland bei der Klausur in Rust

Nationalratswahl kein Thema

Ein Antreten bei der Nationalratswahl sei für das Bündnis kein Thema: „Da sind wir zu klein aufgestellt – leider“, so Kölly. Themen für die Landtagswahl gebe es genug, stellte der Bündnisobmann fest und kündigte an, im Wahlkampf das Verbandswesen vom Müll- bis zu den Abwasserverbänden anzusprechen: „Wenn man sich anschaut, wie die Kanalgebühren in die Höhe geschossen sind in gewissen Ortschaften, dann werden wir uns stark machen für diese Leute.“

Auch die Pflege werde „ein wichtiges Thema“. Stimmenverluste durch das Ausscheiden von Hutter erwarte er nicht. „Ich glaube, dass wir das kompensieren können mit unseren Leuten. Ich werde mich auch in Sauerbrunn dementsprechend bemühen“, sagte der Bündnisobmann.

„Bei den Menschen“ statt Kugelschreiber verteilen

Beim Wahlkampfbudget rechne man diesmal mit „250.000 bis 300.000 Euro“, so Kölly: „Das ist sehr sparsam.“ Wichtig sei, „nicht mit Wahlzuckerln oder mit irgendwelchen Kugelschreibern herumzurennen, sondern vor Ort zu sein bei den Menschen.“