Wirtschaft

Sanochemia erhielt Europäisches Patent für Blasenkrebsmittel

Das börsennotierte österreichische Pharmaunternehmen Sanochemia mit Sitz in Neufeld an der Leitha (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) hat für sein Blasenkrebs-Früherkennungsmittel Vidon das Europäische Patent erhalten.

Dieser positive Bescheid des Europäischen Patentamtes und das schon 2018 erteilte US-Patent seien eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung und die langfristige Wertschöpfung von Vidon, erklärte Sanochemia am Mittwoch. Die Aktie legte zu.

Gezielte Schädigung des Tumors

Wie das US-Patent wird auch das Europäische Patent das PVP-Hypericin-Präparat in der photodynamischen Therapie (PDT) von Blasenkrebs bis zum Jahr 2035 schützen. PDT ist ein Verfahren zur Verhandlung von Harnblasentumoren mit einem Photosensibilisator und Licht, wobei die Methode auf der selektiven Akkumulation des Photosensibilisators in bösartigen Zellen basiert. Anschließend wird der Tumor mit Licht einer geeigneten Wellenlänge bestrahlt. Die dadurch erzeugten toxischen Substanzen schädigen gezielt den Tumor.

Patent-Erteilung beflügelt Sanochemia-Aktie

Die Sanochemia-Aktie wurde durch die Patent-Erteilung beflügelt: Gegen 11.40 Uhr lag sie mit einem Zugewinn von 3,51 Prozent auf 1,77 Euro auf dem bisherigen Tageshoch. Gestartet war sie mit 1,73 Euro am Tagestief.