Wirtschaft

Firmengründer: Burgenland im Spitzenfeld

Durchschnittlich 1.700 Unternehmen werden jährlich im Burgenland gegründet. Damit liegt das Burgenland im Bundesländervergleich im Spitzenfeld.

Fast neun Prozent aller derzeit bestehenden burgenländischen Betriebe sind im Jahr 2018 gegründet worden, die meisten davon sind Ein-Personen-Unternehmen. An der Spitze liegt derzeit der Bezirk Güssing, dort werden die meisten Firmen ins Leben gerufen. Der südliche Nachbarbezirk Jennersdorf ist aktuell landesweit das Schlusslicht.

Viele Neugründungen durch Betriebsübernahmen

Alleine 200 der Neugründungen im vergangenen Jahr sind durch Betriebsübernahmen zustande gekommen. Dabei gebe es viele Vorteile. Unter anderem haben die Firmen im Regelfall einen bestehenden Kundenstock sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits vor Ort beschäftigt sind und die Abläufe kennen. Dennoch sei es ein schwieriger Prozess, heißt es seitens der Jungen Wirtschaft Burgenland.

Um diesen Vorgang zu erleichtern, bietet die Junge Wirtschaft Beratungen an und macht sich für eine Landesförderung bei Betriebsübernahmen stark. Diese soll ein zusätzlicher Anreiz sein bereits bestehende Betriebe fortzuführen.„Das Ziel ist es natürlich weiterhin, durch eine hervorragende Förderpolitik im Land Impulse für eine starke Wirtschaft und neue Arbeitsplätze zu setzen, sowie bestehende Arbeitsplätze abzusichern“ so Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ).

Gründer oft zwischen 30 und 40 Jahren alt

Die meisten Firmengründungen erfolgen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Danach folgen dann die älteren und erst an dritter Stelle steht die jüngste Generation. Als Motive nennen viele Unternehmer die flexible Zeiteinteilung, fast genauso viele wollen ihr eigener Chef sein.