Der erste Probentag im Steinbruch St. Margarethen war noch recht entspannt. Leading Team, Solistinnen und Solisten lernten einander kennen und machten sich mit der Bühne vertraut. Das Bühnenbild wird von einem gigantischen Wolkenstrudel dominiert. Die Oper „Die Zauberflöte“ im Steinbruch soll ein richtiges Erlebnis werden, dass optisch auch an einen Fantasy-Film erinnert, wie Obonya erklärte.
Kostüme mit römischem Flair
An den Zauberflöten-Kostümen wird seit Wochen in Rom gearbeitet: Schließlich müssen 130 Sängerinnen und Sänger, Chor und Statisterie für ihren großen Auftritt passend gekleidet sein. Verantwortlich für die Kostüme ist Gianluca Falaschi. Der Kostümbildner ist in der Szene ein Star, stattete zahlreiche Theater- und Opernproduktionen und Filme aus und wurde dafür auch mehrfach ausgezeichnet. Seine Entwürfe für Mozarts Zauberflöte sind opulent und farbintensiv.
Von der Besetzung her gesehen, sei die Zauberflöte eine kleine Oper und das sei die große Herausforderung im Steinbruch St. Margarethen, sagte Falaschi: „Das Publikum sei teilweise weit entfernt vom Geschehen und die Akteure wirken winzig auf der großen Bühne. Außerdem muss man den Ort einbeziehen, die Natur und natürlich auch die Musik wirken lassen. All das habe ich versucht, auch in die Kostüme einfließen zu lasse.“
Masken dürfen Sänger nicht behindern
Der Großteil der Kostüme und Kopfbedeckungen ist bereits fertig. Wichtigste Bedingung: Sie müssen nicht nur schön, sondern auch zweckmäßig sein. Denn die Darsteller müssten mit ihren Masken schließlich auch noch spielen und singen können, betonte Pienkos. Denn die Sänger bräuchten natürlich eine gewisse Freiheit, um überhaupt singen zu können.
Zauberflöte als Publikumsmagnet
Die Nachfrage nach Karten für „Die Zauberflöte“ im Steinbruch ist groß. Daher wurde am 28. Juli bereits eine Zusatzvorstellung eingeschoben. Mozarts Oper scheint auch fast 230 Jahre nach ihrer Uraufführung ein Publikumsmagnet zu sein.