Löffelweise Gesundheit: Karottensuppe mit Ingwer

Jetzt in der Erkältungszeit tun warme Suppen besonders gute Dienste. Von der bekannt heilsamen Hühnersuppe bis hin zu Gemüsesuppen, die sich positiv auf unser Immunsystem auswirken. Die Kombination von Karotten und Ingwer schmeckt gut und tut gut.

„Suppenschwaben“ sind die Menschen im Burgenland früher genannt worden, der Hang zu Suppen und Eintöpfen liegt uns sozusagen in den Genen. Küchenchef Johannes Ohr aus Eisenstadt schwört darauf. „Ich esse täglich Suppe, egal ob es draußen kalt oder warm ist. Suppe esse ich jeden Tag, immer vor dem Mittagsgeschäft. Das gibt Kraft!“

Suppen verschiedenster Art stehen auf der Speisekarte. Zur Zeit sind Cremesuppen besonders beliebt. Wurzelgemüse, Knollen und Rüben gehören zu den Hauptzutaten.

Süße Karotten, scharfer Ingwer

Der leicht süßliche Geschmack von Karotten passt zur frischen Schärfe von Ingwer. Kokosmilch rundet das Ganze noch ab. Der Tipp vom Kochprofi: „Den Ingwer nicht schälen, sondern nur gut waschen. In der Schale stecken wertvolle Inhaltsstoffe, die sonst verloren gehen würden.“ Ingwer wird oft als natürliches Antibiotikum bezeichnet, nachgewiesen ist die antibakterielle und virustatische Wirkung. In der Husten- und Schnupfenzeit kann es also nicht schaden, die exotische Knolle in die Ernährung einzubauen. Von der Karotte ist ja bekannt, dass sie vitaminreich und kalorienarm ist.

Allzweckrezept für Cremesuppen

• 500 g Karotten
• 50 g Ingwer
• 3 Stk. Zwiebel
• 1 El Paradeismark
• 2 l Gemüsefond
• 1 l Kokosmilch
• 1 Schuss Weißwein
• Sesamöl zum Anschwitzen
• Salz, Pfeffer
• ev. Korianderblätter zum Garnieren

Zwiebel, Karotten und Ingwer (nicht schälen) waschen und grob schneiden. Eine Karotte als Einlage aufheben. Schälen, in kleine Würfel schneiden und knackig kochen. Zwiebel, Ingwer und die restlichen Karotten in Sesamöl anschwitzen. Das Paradeismark kurz mitrösten, mit Weißwein ablöschen und mit Gemüsefond und Kokosmilch aufgießen. Etwa 45 Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen. Pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Karottenwürfel als Einlage hineingeben, auf Wunsch mit Koriandergrün garnieren. Auch angeröstete Croutons aus altem Brot eignen sich als Garnitur. Wer möchte kann auch Zuckerschoten anstelle der Karottenwürfel in die Suppe geben. Auf diese Art lassen sich viele Gemüsesorten zu schmackhaften Suppen verarbeiten.

Extratipp vom Küchenchef

Küchenchef Johannes Ohr empfiehlt: „Wer möchte, kann die cremige Suppe nach dem Pürieren noch durch ein Sieb streichen. Das übrig gebliebene Karottenpüree nicht wegwerfen, man kann es, wie eine dicke Gemüsecreme mit Hilfe von zwei Löffeln zu Nockerln formen und mit einem Vollkornbrot zu einem Blattsalat essen.“