Wärmend und würzig: Curry „Tikka Masala“
Eigentlich haben es die Engländer erfunden, zur Kolonialzeit. Da galt es, im ungewohnten Klima Indiens als Europäer möglichst gesund zu bleiben. So ist diese Mischung zwischen indischer und britischer Küche entstanden. Haubenkoch Michael Pilz aus Rust ist in der Jugend als Kreuzfahrtsschiffskoch auf den Geschmack gekommen und baut diese Elemente seither gerne in seine Küche ein.
Sendungshinweis
„Radio Burgenland am Wochenende“, 1.12.2018
Geröstet und gemahlen
Die Gewürzmischung wird frisch gemacht. Dazu trocknet Michael Pilz die ausgewählten, sorgsam aufeinander abgestimmten Gewürze wie Zimt, Sternanis, Kardamom oder Pfeffer im Ofen. Dann werden die gerösteten Gewürze in einer Kaffeemühle fein gerieben und nach Bedarf noch durchgesiebt. Trocken und luftdicht aufbewahrt, hält sich diese Mischung einige Wochen.
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Eine vegetarische Variante ist das Curry Tikka Masala mit Muskatkürbis. Das Rezept lässt sich aber auch mit Hühner- oder Lammfleischstücken oder mit deftigerem Fisch wie Wels zubereiten.
Curry vom Muskatkürbis
Für die Gewürzmischung:
- 2 Zimtstangen
- 5 Sternanis
- 1 EL grüner Kardamom
- 1 EL Fenchelsamen
- 1 EL Zitronenpfeffer
- 1 EL Kreuzkümmel
- 1 EL Korianderkörner
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- 3 Zwiebel
- 10 Zehen Knoblauch
- 50 g Ingwer
- 1 Kaffeelöffel Chili, getrocknet
- 1 TL Kurkuma
- 500 g Paradeiserwürfel
- 500 g Muskatkürbis
- 200 g Kichererbsen, gekocht
- 1 EL Joghurt zum Garnieren
- Koriandergrün
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Den geschälten und in etwas größere Würfel geschnittenen Muskatkürbis bissfest kochen. Fein geschnittenen Zwiebel und Knoblauch in Rapsöl braun anrösten. Die Gewürzmischung, in kleine Würfel geschnittenen Ingwer, Chili und Kurkuma kurz mitrösten. Dann die Paradeiserwürfel dazugeben, eine halbe Stunde köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.
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Kürbisstücke und Kichererbsen in die Soße geben und ziehen lassen. Als Beilage empfiehlt Michael Pilz Couscous oder Basmatireis. Der Profi garniert den Teller mit selbst gemachten Papadams, das sind Teigfladen aus Linsenmehl.
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