Nudeln einmal anders: Fregola sarda

Was wäre die italienische Küche ohne Pasta? Nudeln aus Hartweizengrieß in allen Größen und Formen gehören längst auch bei uns zu den Lieblingsspeisen. Von einfachen Spaghetti bis hin zu weniger bekannten Nudeln wie Fregola sarda.

Die Vielfalt der italienischen Nudeln, unter dem Sammelbegriff Pasta bekannt, ist schier unendlich. Den Einstieg in diese Welt erleben die meisten vermutlich schon im Kindesalter, mit den klassischen Spaghetti mit einer einfachen Paradeissoße. So beginnt für viele eine lebenslange kulinarische Liebesgeschichte.

Seit dem weltweiten Siegeszug der italienischen Küche werden auch die Regale der heimischen Supermärkte immer besser bestückt. Da steht neben den bekannten Nudelvarianten ab und zu auch „Fregola sarda“, eine Nudelspezialität aus Sardinien. Man findet sie auch in Restaurants, die sich auf eine Mischung aus pannonischer und mediterraner Küche spezialisiert haben.

Fregola sarda

ORF

Fregola sarda im Rohzustand

Gerührt und geröstet

Fregola sarda könnte man, mit etwas Übung, auch selbst machen. Die kleinen Teigkügelchen bestehen aus zwei Teilen Hartweizengrieß und einem Teil Wasser. Mit einer befeuchteten Hand wird diese Mischung in einer Schüssel gerührt, bis kleine Teigkügelchen entstehen. Diese Kügelchen werden dann bei 50 ° C im Ofen goldgelb geröstet.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland am Wochenende“, 1.9.2018

Hauptsache bissfest

Auch bei dieser Art von Pasta gilt das Prinzip „al dente“. Der Kochvorgang darf nicht zu lange dauern, auch die kleinen Teigkügelchen sollten noch bissfest sein. Traditionell wird Fregola sarda mit Paradeissoße und Muscheln serviert. Die leidenschaftliche Köchin Tamara Blümel aus Leithaprodersdorf serviert Fregola sarda mit geschmortem Lammherz.

Geschmortes Lammherz mit Fregola Sarda

  • 200 g Fregola sarda
  • 2 Lammherzen
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch frisch nach Belieben
  • Wacholderbeeren, Lorbeerblatt
  • Rosmarin und Thymian
  • Tomatenmark aus der Tube
  • Weißwein und Fond zum Aufgießen
  • 1-2 Gemüsefenchel
  • 1-2 Fleischparadeiser
  • Parmesan, gerieben

Zubereitung:

Das Lammherz mit Tomatenmark, Zwiebel, Knoblauch, Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Rosmarin und Thymian in Olivenöl anbraten. Mit einem Schuss Weißwein und Fond aufgießen. Danach im Schmortopf mit Wurzelgemüse ca. 2 Stunden bei 100 Grad im Ofen schmoren. Fenchel in Olivenöl mit etwas Zitronensaft knackig anbraten. Fregola Sarda etwa 14 Minuten bissfest kochen, mit kaltem Wasser abschrecken. In einen Topf geben, Paradeiser dazugeben, nach Bedarf mit etwas Lammfonds aufgießen. Einreduzieren lassen, geriebenen Parmesan unterheben. Das geschmorte Lammherz auf der Fregola Sarda anrichten und mit Fenchel garnieren.