Kilimandscharo-Besteigung im Urlaub
Die Besteigung des 5.895 Meter hohen Berges war durchaus eine Herausforderung - und zwar für Körper und Geist. Vor drei Jahren entdeckte Michaela Foltin ihre Liebe zu den Bergen. Drei- bis fünfmal pro Woche ging sie in Österreich wandern, dann wurde die Idee geboren den Kilimandscharo, als ersten und leichtesten der „Seven Summits“ zu besteigen.
Michaela Foltin
Die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente werden inoffiziell als die „Seven Summits“ - „Sieben Gipfel“ bezeichnet. Nach einem halben Jahr Planung und acht Monaten extremen Konditionstraining gelang es Foltin nach eigener Aussage, ganz gut. Der Weg nach oben dauerte fünf Tage. „Der letzte Gipfeltag hatte es in sich. Wenn man da nicht geistig völlig gestärkt ist und auch die Höhenluft sehr gut verträgt, dann würde ich davon abraten“, sagte Foltin.
Michaela Foltin
Freude erst Tage später
Die erwartete Euphorie blieb zunächst aus. „Bei Minus 20 Grad habe ich eher weniger gefühlt. Ich war zwei Minuten am Gipfel und habe die obligatorischen Fotos gemacht. Dann habe ich zu meinem Guide gesagt, dass ich nur mehr runter möchte“, so Foltin.
Michaela Foltin
Tage später, beim Betrachten der Gipfelfotos, stellte sich dann doch Stolz auf die gebrachte Leistung ein. Foltin ist Künstlerin und Galeristin und diese Gefühle fließen nun in ihre Werke ein. „Es war extrem. Das beeinflusst einen Künstler schon sehr. Die Landschaft, die marsähnliche Wüste, der Gletscher oben - so etwas habe ich vorher noch nie gesehen“, so die Wulkaprodersdorferin.
Michaela Foltin
Der nächste Berg ist der 5.642 Meter hohe Elbrus im Kaukasus. Auch der Mount Everest ist irgendwie Thema. „Sag niemals nie, vielleicht mach ich es zu meinem 40 Geburtstag, wenn ich noch sehr, sehr viel trainiere“, so Foltin. (Sendungshinweis: „Guten Morgen Burgenland“, 19.8.2018)