Von Marz nach Hollywood

Der 28-jährige Burgenländer Benjamin Knöbl hat sich in den USA als Filmemacher einen Namen gemacht. Sein jüngster Kurzfilm wird am 12. August beim Golden State Film Festival in Los Angeles Weltpremiere feiern.

Schaurig und düster ist der Trailer für den jüngsten Film des Marzer Filmemachers Benjamin Knöbl. „The Reason for Living“ (Der Grund zum Leben) erzählt die Geschichte einer etwas naiven, reichen Witwe. Als sie entdeckt, dass ihr Mann ihr doch kein Vermögen sondern nur Schulden hinterlassen hat, rettet ihr ein Serienkiller, der sie eigentlich als Opfer auserkoren hat, das Leben.

Von Benjamin Knöbl stammt das Drehbuch des 20-minütigen Films, er führte Regie und er hat den Film auch produziert. Einen düsteren Faden gebe es in all seinen Filmen, so Knöbl. „Das ist vielleicht das Österreichische in mir“, sagt Knöbl, der auch in den burgenländischen Sagen und Märchen die düsteren Momente schätzt.

Sendungshinweis: „Guten Morgen Burgenland“, 11.8.2018

Uraufführung in Los Angeles

Gedreht wurde in Los Angeles, die Kosten wurden privat aufgestellt. Am 12. August ist Weltpremiere und diese gleich beim Golden State Film Festival in Los Angeles. Das dreitägige Festival versteht sich als eine Plattform, die amerikanische und internationale Filmemacher mit Entscheidungsträgern in Hollywood zusammenführt. Knöbls „The Reason for Living“ startet mit vier anderen Kurzfilmen in der Kategorie „Thriller“.

Dreharbeiten

Benjamin Knöbl

Benjamin Knöbl

Erster Film als Volksschüler

Seine ersten Filmversuche hat Benjamin Knöbl im Volksschulalter mit seiner besten Freundin unternommen. Die Leidenschaft für den Film hat der Vater in ihm geweckt, in dem er ihm Stanley Kubricks „Clockwork Orange“ empfohlen hat. Seit 2015 lebt und arbeitet Knöbl in Los Angeles. Er arbeitet bereits an seinem nächsten Kurzfilm, außerdem plant er eine TV-Dramaserie, die im Mittleren Westen der USA spielt.