Das Comeback des Krampus’

Am 5. Dezember kommt der Krampus und sorgt für Angst und Schrecken, wenn er mit dem Nikolaus durch die Dörfer zieht. In den vergangenen Jahren hat sich die Tradition geändert. Der Krampus hat Konkurrenz von den Perchten bekommen. Im Südburgenland lässt er sich aber nicht vertreiben.

In den südburgenländischen Gemeinden rund um Markt Allhau und Wolfau ist er wieder da - der Krampus. Nachdem der Nikolaus und sein Begleiter kaum noch zu sehen waren, haben Sylvia Wurm von der NMS Markt Allhau und der Krampusmaskenschnitzer Niklas Koller aus Wolfau die Initiative ergriffen. „Nikoläuse werden heuer fünf unterwegs sein und beim Krampus ist es so, dass mehrere den Nikolaus begleiten“, so Sylvia Wurm. Sie will mit ihren Schülern eine alte Tradition pflegen.

Krampusse und Nikoläuse gehen nicht von Haus zu Haus, sondern sind einfach in der Ortschaft unterwegs und wenn die Leute schauen kommen, dann bekämen sie Süßigkeiten, sagt Niklas Koller.

Niklas Koller und Krampusmasken

ORF

Niklas Koller

Sendungshinweis

„Guten Morgen Burgenland“, 5.12.2017

„Höllenbrut“ in Wolfau

Für ihn und seinen Verein „Höllenbrut“ ist der Krampus nach wie vor eine Kultfigur: „Die Leute laufen mit Horror- und Science-Fiction-Masken herum, deshalb haben wir gesagt, wir machen wieder den original Krampus.“ Koller schnitzt seine Masken kunstvoll aus heimischen Zirbenholz. Vor Kurzem hat Nikolas Koller eine alte Maske aus den 1920er Jahren erstanden. Sie kommt aber nicht zum Einsatz und bleibt neben seiner Sammlung alter Krampuskarten versperrt.

Krampusse

ORF

Krampusse in Aktion

Sylvia Wurms Krampusse und Nikoläuse ziehen am 5. Dezember los, sobald es finster ist. Niklas Koller und seine „Höllenbrut“ haben es nicht ganz so eilig. Ihr großer Auftritt ist erst am Samstag beim großen Krampuslauf in Wolfau.

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