Osterbräuche - Rund um die Welt

Palmkatzerl, Osterpinzen, Osterschinken, Ostereier - so sieht der Osterbrauch bei uns im Burgenland aus. Aber wie ist das eigentlich in anderen Ländern? Kommt da zu Ostern auch der Hase und werden Ostereier und -schinken gegessen?

In Frankreich bringt nicht der Osterhase die Süßigkeiten, sondern die Kirchenglocken. Die Glocken, die ja über die Feiertage nach Rom fliegen, bringen von ihrer Reise allerlei Köstlichkeiten mit. Bunt gefärbte Hühnereier zu Ostern kennen die Franzosen nicht.

Wilde Ostern in Polen und Ungarn

In polnischen Dörfern geht es zu Ostern wild her. Am Ostermontag lauern junge Männer in der Früh den Mädchen auf und bespritzen sie mit kaltem Wasser.

Auch in Ungarn gibt es etwas Ähnliches. Hier besuchen die Männer verwandte oder befreundete Frauen und besprengen sie mit Parfüm. Dafür werden sie mit Ostereiern, Kuchen und Alkohol bewirtet. Dieser Brauch geht auf einen vorchristlichen Fruchtbarkeitsbrauch zurück.

Keine Hasen in Italien und Australien

In Italien backen Hausfrauen gekochte Eier in Torten oder Pizzateig ein. Am Ostermontag gibt es zum Frühstück die mit Gemüse und Ei gefüllte „Torta Rustica“. Osterhasen führen hier eher ein Schattendasein.

In Australien gibt es viele Kaninchen - zu viele. Daher sind Hasen auch hier eher verpönt. Die Ostereier bringt stattdessen das Osterbilby, ein Beuteltier mit großen Ohren, und daher gibt es auch Schokoladen-Bilbys in Hülle und Fülle.

Links:

• Ei, ei, eine runde Sache
• Osterei von 1907 gefunden
• Raritäten bei Osterausstellung in Rust