Das Leben als orthodoxer Mönch
Der Tag der Mönche beginnt sehr früh. Der Wecker läutet um 3.00 Uhr, erklärte Abt Paisios. „Wir beten eine Stunde im Zimmer. Anschließend um 4.00 Uhr beginnt der Gottesdienst, der bis halb acht Uhr dauert“, so der Abt. Fast vier Stunden beten und feiern - und obwohl Gäste jederzeit willkommen sind, sind die Mönche in St. Andrä bei diesem Gottesdienst unter sich. Es sei zwar öffentlich, aber um diese Uhrzeit komme ohnehin keiner, sagte der Abt.
ORF
Abt Paisios und seine Kollegen tragen das schwarze, typische orthodoxe Mönchsgewand. Der Abt selbst trägt auch noch weiß - nämlich den traditionellen langen, weißen Bart. „Es kommt aus jener alten Zeit des Judentums und der griechischen Philosophen, wo der alte Weise eben einen Bart trägt“, erklärte Abt Paisios.
ORF
ORF
Von Deutschland nach Griechenland
Abt Paisios stammt aus Deutschland - aus einer protestantisch-katholischen Familie. Die Begegnung mit einem orthodoxen Abt verändert sein Leben. „Er hat mich dann so fasziniert, dass ich den Schritt gewagt habe alle Brücken in Deutschland abzubrechen und nach Griechenland zu gehen und dort Mönch zu werden“, so Abt Paisios in „Guten Morgen Burgenland“.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Burgenland“, 6.4.2017
Später führt dann der Weg eben nach Österreich - und seit 2016 leben die Mönche in St. Andrä. Sie haben sich schon an St. Andrä gewöhnt und würden sich über die vielen Begegnungen freuen, so Abt Paisios. Ein Kloster bedeute „Heimat“ für die orthodoxen Mönche, sagte Abt Paisios, und zwar unabhängig davon, wo das Kloster letzten Endes stehe.