Güssinger Kultursommer: „Wie man Hasen jagt“
Beim Güssinger Kultursommer setzt Intendant Frank Hoffmann bereits zum dritten Mal auf ein Lustspiel des französischen Komödienautors George Feydeau. In der Liebeskomödie „Wie man Hasen jagt“ dreht sich alles um betrügen und betrogen werden und wie man dabei nicht erwischt wird.
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„Das heurige Stück lebt in erster Linie davon, wie bei einer guten Komödie oft der Fall, dass das Publikum immer mehr weiß als die agierenden Rollen. Die aufgestellten Fallen sind dem Publikum bekannt und bewusst und die Rollen wissen das nicht und das animiert unter anderem auch zu Schadenfreude, und die Schadenfreude ist doch, wie wir wissen, eine der Schönsten“, so Hoffmann.
Neun Vorstellungen geplant
Auch in seiner 20. Spielsaison setzt der Intendant auf ein bewährtes Team. Die Hauptrollen werden von Manfred Semler, Manuela Weber und Otto Konrath gespielt. Für das Bühnenbild ist zum achten Mal Künstler Heinz Ebner verantwortlich, die Malereien stammen von Norbert Art-Uro. Insgesamt sind bis 20. Juli neun Vorstellungen geplant. Vergangenes Jahr haben 5.000 Gäste die Vorstellungen im Burghof besucht. Im August erwarten das Publikum zudem fünf Konzerte im Freilichtmuseum Ensemble Geresdorf und in der Heiliggeistkirche in Stegersbach.
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Doskozil: Land im Kulturbereich neu positionieren
Im Rahmen der Pressekonferenz stellte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) in Aussicht, dass sich das Land Burgenland künftig im Kulturbereich neu positionieren möchte. „Es gibt konkrete Pläne, mich stört immer ganz persönlich, wenn es Kulturdestinationen im Burgenland gibt und die handelnden Personen persönliche Haftungen übernehmen müssen und nicht wissen wie sie die Aufführungen für das nächste Jahr bedecken können. Da gibt es Initiativen, dass sich die Kulturbetriebe Burgenland, als Tochter des Landes, mehr engagieren wird, einerseits als Eigentümer und andererseits im Marketingbereich. Da laufen derzeit Gespräche, es kann durchaus sein, dass wir hinkünftig Destinationen im Burgenland nicht mit Förderungen bedecken, sondern mit Eigentümerzuschüssen“, sagte Doskozil.