SPÖ im EU-Wahlkampffinale

Die SPÖ Burgenland finalisiert den Wahlkampf für die Europawahl am Sonntag. Spitzenkandidat Christian Dax, auf Platz sieben der Liste, warnt vor einem Rechtsruck in Europa. Er kritisiert ÖVP und FPÖ nach dem innenpolitischen Beben der vergangenen Tage.

Beim sogenannten Europatisch, in den die Namen der EU-Mitgliedsländer eingraviert sind, hat SPÖ-Spitzenkandidat Christian Dax zum Wahlkampfschluss am Donnerstag eine Pressekonferenz gegeben. Seine Bilanz: Man habe vermitteln können, dass die großen Herausforderungen der Zeit wie etwa Klimawandel, Flucht und Migration nicht im Burgenland und nicht in Österreich, sondern nur in einer starken Europäische Union gelöst werden können.

Astrid Eisenkopf, Christian Dax und Verena Dunst beim EU-Wahlkampffinale

ORF

EU-Wahlkampffinale der SPÖ beim Europatisch vor dem Landhaus

Die Europawahl stehe im Zeichen der innenpolitischen Krise in Österreich, so Dax. Es sei schwer, dass Ergebnis zu prognostizieren. „Natürlich bleibt unser Ziel weiterhin, die Nummer eins zu werden. Wir sind gut unterwegs und wir werden auch noch die nächsten drei Tage dafür kämpfen.“ Im Europaparlament hat die SPÖ nach der letzten Wahl fünf Mandate.

Zur Diskussion über einen Misstrauensantrag der SPÖ gegen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) meinte Dax, der auch SPÖ-Landesgeschäftsführer ist, dass er gar nichts ausschließe. „Aber ich sage, Sebastian Kurz hat mein persönliches Vertrauen definitiv verloren und ich denken, dass es vielen Österreicherinnen und Österreichern ähnlich geht.“

Aufruf zur Wahlbeteiligung

Schützenhilfe im EU-Wahlkampfabschluss erhielt Dax von Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf. (SPÖ). Sie rief auf, zur Wahl zu gehen und erinnerte dabei, dass das Frauenwahlrecht hart umkämpft sei: „Deswegen sollten wir dieses Recht auch ernst nehmen. Wir sollten wissen, was wir hier im Burgenland und in Österreich für Rechte haben und diese entsprechend wahrnehmen und von unserer Stimme auch Gebrauch machen.“

Auch Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ) war bei der Pressekonferenz dabei. Sie bezeichnete die EU-Wahl am Sonntag als entscheidende Richtungswahl. „Das Wahlrecht ist Demokratie. Menschen sollen mitreden, Menschen sollen sich beteiligen, sollen sich an der EU beteiligen“, so Dunst.

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