Grüne mit besonders junger EU-Kandidatin

Bisher war Michel Reimon für die Grünen im Europaparlament. Er tritt diesmal nur noch weit hinten auf der Liste an. Die Burgenländerin mit dem bestgereihten Listenplatz ist Mirjam Kayer aus Pinkafeld.

Kayer ist 23 Jahre alt und damit eine der jüngsten burgenländischen Kandidatinnen für die Europawahl am 26. Mai. Sie kandidiert auf Platz neun der grünen Liste für die EU-Wahl. Kayer studiert Biologie und Geographie an der Universität Wien und möchte Lehrerin werden. Politisch aktiv geworden ist sie hauptsächlich deshalb, weil sie um das Klima besorgt ist.

Mirjam Kayer

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Mirjam Kayer im Gespräch mit Grünen-Landessprecherin Regina Petrik

Klimapolitik eines der Hauptthemen

„Wenn ich jetzt an die Zukunft denke, dann schaut die Politik, insbesondere die Klimapolitik, nicht so super aus. Ich glaube, dass da junge Menschen noch sehr viel aktiver werden müssen, weil es unsere Zukunft ist und wir eben noch den Großteil unseres Lebens vor uns haben“, sagte Kayer.

Mirjam Kayer

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In ihrer Heimatgemeinde Pinkafeld konnte die 23-Jährige bereits einige Initiativen setzen

Studiogespräch mit Mirjam Kayer (Die Grünen)

Kayer (Die Grünen) über Klimapolitik, Migration und welches Wahlziel sie bei der EU-Wahl hat.

Grüne Initiativen in der Heimatgemeinde

In ihrer Heimatgemeinde Pinkafeld (Bezirk Oberwart) hat die Grüne Kandidatin als Umweltgemeinderätin Zeichen gesetzt. Auf ihre Initiative hin sind im Schlosspark der Gemeinde Apfel-, Zwetschken- und Birnenbäume gesetzt worden, von denen die Bürgerinnen und Bürger die Früchte pflücken können. Unter dem Motto „essbare“ Gemeinde sind auch zwei öffentliche Hochbeete aufgestellt worden. Dass Mirjam Kayer von Platz neun aus ins Europaparlament einziehen wird, ist unwahrscheinlich. Ihr Einsatz im Wahlkampf soll sich für die Grünen aber auszahlen.

Mirjam Kayer

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Mirjam Kayer unterwegs in der Eisenstädter Fußgängerzone

Chancen auf Einzug ins EU-Parlament eher gering

Es gehe vor allem darum, dass die Grünen gestärkt ins Europaparlament einziehen können, so Kayer. „Vielleicht bekomme ich ja so viele Vorzugsstimmen, dann komme ich auch rein. Das glaube ich aber eher nicht. Mein Ziel ist es natürlich, dass die Grünen gestärkt ins EU-Parlament gehen“, sagte die Pinkafelderin. Mirjam Kayer denkt schon an die nächste Wahl. sie überlegt nämlich auch bei der burgenländischen Landtagswahl zu kandidieren.