Sturm „fällt“ Bäume im Südburgenland

Ein Sturm, der mit bis zu 100 km/h durch das Südburgenland fegt, sorgt seit der vergangenen Nacht für einen Dauereinsatz der Feuerwehren: Immer wieder blockieren umgestürzte Bäume Straßen. Auch zumindest ein Verkehrsunfall geht auf das Konto des Sturms.

Die Landessicherheitszentrale verzeichnete seit Sonntag 19.00 Uhr etwa 30 Einsätze. Die Pinkafelder Stadtfeuerwehr zum Beispiel musste in der Nacht auf Montag fast im Stundentakt ausrücken, um umgefallene Bäume von den Fahrbahnen zu räumen. Montagfrüh war sie damit beschäftigt, eine Werbetafel zu sichern, die umzustürzen drohte. Der Sturm hatte auch das Dach eines Hauses beschädigt.

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Sturmschäden im Raum Pinkafeld

Auch noch am Montagvormittag wurde die Stadtfeuerwehr Pinkafeld zu Sturmeinsätzen gerufen.

Auch in Rechnitz und Großpetersdorf (Bezirk Oberwart) hielt der Sturm die Feuerwehrleute auf Trab und auch aus Jennersdorf und Limbach (Bezirk Güssing) wurden Sturmschäden gemeldet. In Jennersdorf etwa landete ein Zelt auf einem Dach.

Umgestürzte Bäume unterbrachen Stromversorgung

Da umgestürzte Bäume auch auf Stromleitungen fielen, war in manchen Gemeinden des Südburgenlandes auch die Stromversorgung eine kurze Zeit lang unterbrochen: Betroffen waren im Bezirk Oberwart Pinkafeld und Litzelsdorf und im Bezirk Güssing Olbendorf, Gerersdorf, Kukmirn und Rehgraben. Auch im Bezirk Jennersdorf wurden Störungen gemeldet und zwar in Dobersdorf, St. Martin an der Raab, Tauka, Kalch und Bonisdorf. Insgesamt waren im südlichsten Bezirk 1.650 Haushalte zeitweise ohne Strom. Die Behebung der Schäden dauerte laut Netz Burgenland zwischen 30 Minuten und mehr als zwei Stunden, hieß es Montagmittag von der Netz Burgenland.

Lkw von der Straße gefegt

Auf der B63 bei Rechnitz beförderte der Sturm sogar einen Lkw in den Straßengraben. Auch im Nordburgenland mussten Feuerwehren in der vergangenen Nacht ausrücken, um Sturmschäden zu beseitigen: Einsätze gab es etwa in Eisenstadt und Jois (Bezirk Neusiedl am See). In Jois mussten die Helfer in der Nacht lose Blechteile einsammeln, um eine Gefährdung von Menschen zu verhindern.