Mörbisch: Kurzschluss löste Großbrand aus

Nach dem verheerenden Großbrand im Hafen von Mörbisch am Neusiedlersee am Montag steht nun die Brandursache fest. Ein Kurzschluss dürfte den Brand in einem der Schiffe ausgelöst haben. Brandstiftung kann ausgeschlossen werden.

Die Polizei schließt Brandstiftung aufgrund der bislang gewonnenen Ermittlungserkenntnisse und der Zeugenvernehmungen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Demnach ist der Brand im Hafen von Mörbisch am See (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) höchstwahrscheinlich durch einen Kurzschluss an einer Stromleitung im Bereich der Stromversorgung im Schiffsrumpf ausgebrochen.

Kurzschluss im Schiffsrumpf als Ursache

Abschließende Ermittlungen und Spurensicherungsarbeiten könnten erst nach der vollständigen Bergung des Schiffsrumpfes durchgeführt werden, hieß es am Freitag. Das soll in den kommenden Tagen durchgeführt werden. Die Brandermittler der Landespolizeidirektion Burgenland waren in den vergangenen Tagen im Mörbischer Hafen im Einsatz. Die Suche nach der Brandursache gestaltete sich zunächst schwierig, weil die Boote zuerst aus dem See geborgen werden mussten - mehr dazu in Schiffsbrand Mörbisch: Schwierige Ermittlungen. Erst dann konnten die Brandermittler, gemeinsam mit Beamten der Kriminaltechnik des Bundeskriminalamtes, mit den kriminaltechnischen Untersuchungen vor Ort beginnen.

Ausgebrannt Ausflugsboote in Mörbisch am See

Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt-Umgebung

Schwierige Brandermittlungen vor Ort

Laut Polizei gestalteten sich diese Untersuchungen extrem schwierig. Durch das Feuer und die extremen Temperaturen wurden die betroffenen Schiffe vollkommen zerstört, auch standen sie teilweise unter Wasser - mehr dazu in Mörbisch: Vier Ausflugsschiffe abgebrannt. Der entstandene Brandschutt musste zum Teil händisch entfernt werden, um nach entsprechenden Brandspuren suchen zu können. Der Brand hatte am Montag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.

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