Schaugarten: Kräuter mit allen Sinnen erleben

Gewürze mit allen Sinnen erleben, riechen, schmecken und fühlen - das soll der neue Kräuterschaugarten Safranoleum außerhalb von Siegendorf bieten. In das Projekt fließen Mittel aus dem LEADER-Förderprogramm der EU.

Der Kräuterschaugarten Safranoleum ist Teil eines Kompetenzzentrums für Gewürze außerhalb von Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). In den kommenden Wochen wird Hannes Pinterits dieses Kompetenzzentrum eröffnen. Seit 13 Jahren produziert der Unternehmer, der aus Klingenbach stammt, spezielle Gewürze, die teilweise eine lange Tradition in der Region haben, aber in Vergessenheit geraten sind.

Kräuterschaugarten Safranoleum Siegendorf

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Der Kräuterschaugarten ist noch nicht eröffnet

Sanften Tourismus fördern

82.000 Euro Kosten werden mit einer 40-prozentigen Förderung bedacht. Es ist eines von über 60 Projekten, die der Verein nordburgenland plus mit einem Gesamtbudget von sechs Millionen Euro in der laufenden Periode zur Förderung auswählte, sagte dessen Obmann, Landesrat Christian Illedits (SPÖ): „Wein und Kulinarik, aber auch diese Regionalität sind wichtige Fördersäulen. Das ist ein Beispiel für Regionalität in der Gewürzproduktion. Es ist ein Projekt, das auch einen sanften Tourismus fördern kann, weil man viele Gruppen von Menschen hierher bringen kann, um diesen Schaugarten zu begehen, um zu sehen, wie sich Gewürze entwickeln.“

Kräuterschaugarten Safranoleum Siegendorf

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Unternehmer Hannes Pinterits und Landesrat Christian Illedits (SPÖ)

Lange Tradition in der Region

Rund 15 Gewürze, die für die Küche wichtig sind, bilden den Grundstock des Kräuterschaugartens Safranoleum. Unter ihnen auch solche, die in der Region eine lange Tradition haben. Namensgebend ist dabei der Safran, den der Unternehmer Hannes Pinterits wiederentdeckt und vor 13 Jahren unter der Marke „Pannonischer Safran“ auf den Markt brachte.

Kräuterschaugarten Safranoleum Siegendorf

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Die Gewürze sollen mit allen Sinnen erlebt werden

Gewürz in jeder Form erleben

Im Kräuterschaugarten soll besonders der kulinarische Aspekt der Pflanzen im Vordergrund stehen, so Pinterits: „Es kochen zwar immer mehr Leute gerne und auch aufwendiger und verwenden Gewürze. Aber auch die wissen oft gar nicht, wie das Gewürz als Pflanze aussieht. Und darum geht es: Dass man das Gewürz in jeder Form erleben kann, sehen, riechen schmecken - sie sollen wieder einen Bezug zu Gewürzen aufbauen.“ Ein Großteil der Kräuter ist schon ausgesät. In ein, zwei Monaten werden sie aus der Erde sprießen. Der Kräuterschaugarten ist beinahe fertiggestellt, aber noch nicht eröffnet.