EU-Projekt: Mädchen in die Technik
Schülerinnen der dritten Klassen der NMS Neudörfl (Bezirk Mattersburg) besuchten vor Kurzem das BFI Mattersburg. Dort versuchten sie sich einen Vormittag lang an der Verarbeitung und Bearbeitung von Metall. Sie bastelten Blumen und bekamen Informationen über Werkzeuge. Eine interessante Erfahrung, sagte Sophie Fink: „Ich fand es sehr interessant, weil wir konnten auch sehr viel darüber lernen, was man in der Werkstatt braucht - Geräte, Werkzeuge. Und ich fand es auch sehr gut, dass wir diese Blumen selbst gestalten durften.“
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Auch Eltern mit ins Boot holen
Ob sie tatsächlich einen technischen Beruf ergreifen wird, ließ Sophie offen und auch ihre Freundinnen wollten sich noch nicht festlegen. Die Lehrerin Gertrude Schütz versucht auf vielfältige Weise Mädchen für Technikberufe zu begeistern: „Man muss die Eltern überzeugen. Ich veranstalte jedes zweite Jahr einen Elternabend, zu dem ich auch Betriebe und Personen, die mit Lehre Karriere gemacht haben, einlade. Und dann gibt es ein leichtes Umdenken.“
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Frauenanteil steigt langsam
Der Frauenanteil in der Technik steige langsam, aber doch, sagte BFI-Geschäftsführer Jürgen Grandits: „Wir merken das sehr stark. In den letzten fünf Jahren hat sich da sehr viel bewegt. Wir haben in unserem Metallausbildungszentrum in Großpetersdorf, das auch vorwiegend in diesem Segment tätig ist, mittlerweile zischen 20 und 30 Prozent Frauenanteil. Und das ist schon eine Menge, die sich sehen lassen kann.“ Das Projekt Femcoop wird zu 85 Prozent von der EU finanziert, der Rest kommt vom Land. 15 Schulen im Burgenland nehmen daran teil.