Landesweit 279 neue Pflegebetten geplant

Das Burgenland bekommt drei neue Altenwohn- und Pflegeheime. Zusätzlich sollen auch bestehende Pflegeheime ausgebaut werden. In Summe entstehen so 279 neue Pflegebetten.

Die Landesregierung möchte mit dem Thema Pflege auf eines der bestimmenden Themen der Zukunft setzen. Da die Menschen immer älter und damit pflegebedürftiger werden, werden auch immer mehr Pflegebetten benötigt. Daher werden nun drei neue Altenwohn- und Pflegeheime errichtet und zwar in Zurndorf (Bezirk Neusiedl am See), in Eisenstadt und in der zweisprachigen Gemeinde Schandorf (Bezirk Oberwart).

Details zum Pflegeplan, neue Pflegeheime

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In drei Gemeinden entstehen neue Pflegeheime

Dreisprachiges Pflegeheim im Landessüden

Man wolle im Süden auch ein Pflegeheim platzieren, das dreisprachig geführt werde - mit Ungarisch, Kroatisch und Deutsch, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Dafür werde auch das Personal entsprechend ausgesucht und besetzt. Neue Pflegeheime müssen für zumindest 60 Personen ausgerichtet sein.

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Diese bestehenden Pflegeheime werden ausgebaut

Daher werden auch bestehende Heime ausgebaut, etwa in Draßburg (Bezirk Mattersburg), Rechnitz (Bezirk Oberwart) und Olbendorf (Bezirk Güssing). Es sei aber auch noch wichtig zu sagen, dass kleinere Einheiten, die nicht an die 60 Personen hinkommen, dennoch weiterhin bestehen bleiben, so Soziallandesrat Christian Illedits (SPÖ). Zusätzlich werden in zahlreichen Gemeinden in den kommenden Monaten Seniorentageszentren errichtet. Insgesamt entstehen hier 120 Plätze im teilstationären Bereich.

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Die Details wurden am Donnerstag präsentiert

Land investiert zusätzlich 5,8 Millionen Euro jährlich

Das primäre Ziel des Landes sei es, pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich zu Hause zu betreuen. Das bedürfe natürlich einer Aufstockung des Personals bei den mobilen Pflegediensten, so Illedits. Hier werde man, um diesen zusätzlichen Bedarf abzudecken, in den kommenden Monaten bis zur Umsetzung rund 30 Vollzeitäquivalente mehr haben, sagte Illedits. Für das neue Pflegeangebot will das Land jährlich zusätzlich 5,8 Millionen Euro investieren.+

ÖVP kritisiert Ausbaupläne

Kritik kam dazu am Donnerstag von der ÖVP Burgenland. Große Einheiten mit mindestens 60 Betten seien im urbanen Bereich passen, aber nicht in vielen Regionen des Burgenlandes, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf in einer Aussendung. Das Burgenländische Hilfswerk warte außerdem seit Oktober auf die Finanzierungszusage für 40 Betten. Bisher sei aber keines genehmigt worden, obwohl es laut Angaben des Landes 400 neue Plätze geben solle, so Wolf.

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