Neutal: „Platz der Arbeit“ eröffnet

In Neutal wurde am Sonntag der sogenannte „Platz der Arbeit“ seiner Bestimmung übergeben. Das Denkmal soll an die dramatische Arbeitslosigkeit von einst und dem wirtschaftlich Aufschwung Neutals von heute erinnern.

Der „Platz der Arbeit“ befindet gleich neben dem Kreisverkehr im Ortszentrum von Neutal (Bezirk Oberpullendorf). Es ist ein Ort mit Geschichte, denn an der selben Stelle stand einst das sogenannte Arbeitslosenamt.

Platz der Arbeit Neutal Denkmal

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Die Eröffnungsfeier in Neutal

„Neutal war ein Zentrum der Arbeitslosigkeit in der Zwischenkriegszeit. Hier sind vor dem Arbeitsamt Neutal oft über 1.000 Menschen Schlange gestanden und haben um ihr Arbeitslosengeld angesucht. Heute haben wir über 1.000 Arbeitsplätze in der Gemeinde. Diese Entwicklung vom Zentrum der Arbeitslosigkeit hin zum Zentrum der Arbeitsplätze wollen wir auch wissenschaftlich dokumentieren“ so der Neutaler Bürgermeister Erich Trummer (SPÖ).

Ein Pflug, eine Scheibtruhe, ein Roboterarm

Wissenschaftlich und künstlerisch umgesetzt wurde das Projekt von einem dreiköpfigen Team unter der Leitung des Künstlers Andreas Lehner. „Es gibt Texte, die mit Zeichnungen und Bildern aus der Arbeitswelt versehen sind. Es gibt drei Skulpturen: Einen Pflug, eine Scheibtruhe und einen Roboterarm. Diese Skulpturen symbolisieren die Entwicklung der Arbeit in den letzten 120 Jahren“, so Lehner.

Platz der Arbeit Neutal Denkmal

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Die Scheibtruhe ist Teil der künstlerischen Umsetzung...

In seiner Festansprache begrüßte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ), dass dem Faktor Arbeit in Neutal ein Denkmal gesetzt wurde. Auch AMS-Bundesgeschäftsführer Hebert Buchinger zeigte sich über die Neutaler Initiativer erfreut: „Ich halte es für wichtig, dass die Menschen im Bewusstsein behalten, dass Arbeit das zentrale Verhältnis ist, dass wir Menschen eingehen und uns zu Menschen macht. Arbeit ist nicht alles, aber ohne Arbeit ist alles nichts“, so Buchinger.

Platz der Arbeit Neutal Denkmal

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...ebenso wie die Schautafeln mit Bildern und Texten

Die Kosten für den Platz der Arbeit werden mit 100.000 Euro beziffert, die Finanzierung erfolgt von der EU, dem Förderverein Mittelburgenland Plus sowie dem Land und der Gemeinde.