Eisenstadt: Immer mehr Fahrgäste im Stadtbus

Georg, Vitus, Martin und Fanny heißen die vier Stadtbus-Linien in Eisenstadt, die immer besser von der Bevölkerung angenommen werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Evaluierung. Die Route der jüngsten Linie, Fanny, wird künftig etwas angepasst.

Rund 1.400 Fahrgäste steigen in Eisenstadt an einem Wochentag in einen der Stadtbusse ein. Gegenüber den Beginnzeiten im Jänner 2017 ist das ein Plus von 400 Passagieren pro Tag. Das Stadtbussystem habe sich bestens etabliert und leiste einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, so der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) am Dienstag. In den Betrieb des Stadtbusses investiere die Stadtgemeinde etwa 400.000 Euro. Durch die Fahrgäste, durch eine Bundesförderung und durch Werbeeinnahmen würden einige Einnahmen gemacht. Die Nettokosten würden sich auf rund 300.000 Euro belaufen, so Steiner.

Fanny fährt Extrarunde

Die vierte Linie Fanny wird seit dem vergangenen Dezember im Ein-Stunden-Takt geführt. Nach der Evaluierung wird die Route künftig angepasst, es werden neue Haltestellen im Stadtzentrum angefahren und nachdem Fanny ihre übliche Route gedreht hat, folgt eine Extrarunde.

Bürgermeister Thomas Steiner präsentiert die Evaluierung des Eisenstädter Stadbus-Systems

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Bürgermeister Thomas Steiner (Mitte) präsentiert die Evaluierung des Eisenstädter Stadbus-Systems

Nach der behördlichen Genehmigung durch die Verkehrsbehörde des Landes werden die neuen Haltestellen Leithabergstraße, Landhaus, Joseph-Haydn-Gasse, Schlossplatz und Pfarrgasse/Haydnbräu angefahren. Fanny fährt also bis zur Kreuzung Pfarrgasse und Fanny-Elßler-Gasse gleich mit der Linie Martin. Nachdem Fanny ihre übliche Route gedreht hat und am Bahnhof ankommt, macht sie künftig eine Extrarunde: Gartengasse, Joachimstraße, Domplatz, KUZ, Bürgerspitalgase, Finanzamt, Langriedgasse, Römerweg, Gölbeszeile, Krautgartenweg, Feldstraße und zurück zum Bahnhof.

„Somit wird der Domplatz nun auch von der vierten Linie angefahren, Fanny fährt durch die Innenstadt und erschließt nun auch noch besser das Gebiet Römerweg-Gölbeszeile“, erläuterte Gemeinderätin Ruth Klinger-Zechmeister (ÖVP), ihres Zeichens Obfrau des Ausschusses für Planung, Bau und Umweltschutz.

Beirat wird eingesetzt

Um die Bevölkerung bei der Entwicklung des Projekts weiter miteinzubeziehen, wird ein Stadtbus-Beirat eingesetzt. Die Mitglieder kommen zum einen aus dem Bereich Planung und Verwaltung, aber auch Fahrer und Fahrgäste sollen darin vertreten sein. Eine Fahrt im Stadtbus kostet einen Euro, ein Tagesticket zwei Euro. Wer sein Auto auf einem Tagesparkplatz abstellt, kann gratis mit dem Stadtbus weiterfahren.

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