Gemeindebus: bis zu 30.000 Euro Unterstützung
Gefördert werden Systeme, wenn sich mindestens fünf Orte zusammenschließen, erläuterte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Die Busse legen im Jahr 350.000 Kilometer zurück und befördern etwa 85.000 Personen. Förderfähig seien bei Gemeindebussystemen sämtliche Kosten, die durch den Betrieb des Busses entstünden. Vor allem gemeindeübergreifende Initiativen würden forciert und gefördert, da sich durch die ergebenden Synergien Betriebskosten deutlich reduzieren ließen. Im Jahr 2017 seien seitens des Landes insgesamt Förderungen in der Höhe von 115.000 Euro ausbezahlt worden, so Dorner.
Mobilität und Klimaschutz
Gemeindebusse würden durch eine einfachere Zugänglichkeit zu Mobilität unabhängig vom Auto auch zu einem klimaverträglicheren Verkehrssystem beitragen. 70 Prozent der Bevölkerung Österreichs leben außerhalb der Großstädte, so der Verkehrslandesrat. Sie verursachen fast 80 Prozent der CO2-Emissionen in der Personenmobilität.
Die Mobilitätszentrale, eine Servicestelle des Landes Burgenland, ist Kompetenzstelle für die Abwicklung von EU-Mobilitätsprojekten und berät auch bei Anliegen zum Thema Mikro-ÖV. Angebote für Gemeinden beinhalten unter anderem den Aufbau eines Netzwerkes von kommunalen Mobilitätsberatern, Newsletter sowie Info-Tage für Gemeinden, etwa zum Thema klimafreundliche Mobilität, erläuterte Dorner.
Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz schließen
Den Kommunen wird auch die Erstellung von Gemeinde-Infoblättern mit den jeweils aktuellen Mobilitätsangeboten für ihre Webseite angeboten. „Gemeindebussysteme haben sich in den ländlichen Regionen als wichtiges Angebot für Personen etabliert, die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind“, stellte der Landesrat fest. Seitens des Landes werde die Entwicklung koordiniert und unterstützt: „Unser oberstes Anliegen ist es, Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz zu schließen.“