Sigmapharm produziert künftig in Hornstein

Die Arzneimittelfirma Sigmapharm übersiedelt die Produktion von Wien nach Hornstein. Das Unternehmen errichtete im Industriegebiet ein neues Firmengebäude errichtet. Derzeit läuft die Inbetriebnahme-Phase.

Sigmapharm hat insgesamt 115 Mitarbeiter, die meisten sind noch in der Firmenzentrale in Wien beschäftigt. In Hornstein werden derzeit 20 eingeschult. Im neuen Werk wurde eine technisch komplexe Anlage für die Erzeugung von Arzneimitteln aufgebaut. In Wien wäre dafür kein Platz gewesen, sagte Geschäftsführer Bernhard Wittmann. Es sei für das Unternehmen wichtig gewesen, in Erreichbarkeit des alten Standortes zu bleiben und einen attraktiven Standort für das neue Firmengelände zu finden. „Das Burgenland hat uns da mit offenen Armen empfangen“, so Wittmann.

Sigmapharm-Mitarbeiter bei der Inbetriebnahme in Hornstein

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Derzeit wird das neue Werk in Hornstein in Betrieb genommen

Hohe Förderungen als Pluspunkt für Hornstein

Auch die vergleichsweise hohen Förderungen spielten bei der Standortentscheidung eine wichtige Rolle. Sigmapharm investierte rund 20 Millionen Euro. Ab Herbst sollen dann in Hornstein Arzneimittel wie Augentropfen und Nasensprays produziert werden. Die Zahl der Mitarbeiter solle stetig steigen, so Wittmann. Im Vergleich zu den großen Pharmakonzernen ist Sigmapharm ein kleines Unternehmen. Man versuche, sich auf Nischen zu konzentrieren und neben dem österreichischen Markt auch international Märkte betreten und Projekte mit Kunden abwickeln zu können.

Medikamente von Sigmapharm auf dem Laufband

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Sigmapharm produziert Arzneimittel

Unternehmensgründer „Mondpichler“

Gegründet wurde Sigmapharm von Herbert Pichler. Der Wissenschaftler ist vor Kurzem mit 96 Jahren verstorben. Bekannt wurde er als ORF-Kommentator bei der Mondlandung 1969. Seither trug er den Spitznamen „Mondpichler“.