EU-Wahl: Grüne präsentieren Spitzenkandidaten

Am 26. Mai werden die Abgeordneten für das Europaparlament gewählt. Die Grünen im Burgenland präsentierten am Donnerstag ihre Spitzenkandidaten. Sie wollen mit den Themen Klimagerechtigkeit, Umwelt und Landwirtschaft die Gunst der Wähler erreichen.

Die burgenländischen Spitzenkandidatin für die EU-Wahl ist die 22-jährige Mirjam Kayer aus Pinkafeld (Bezirk Oberwart). Sie zählt somit zu den jüngsten Kandidatinnen in Österreich für die Wahl zum Europaparlament und ist auf der Bundesliste an neunter Stelle gereiht.

Kayer: Umwelt- und Klimaschutz im Fokus

Mit ihrer Kandidatur will sich Kayer für ein ökologisches, soziales und weltoffenes Europa einsetzen. „Die Grünen sind die einzigen, die den Umwelt- und Klimaschutz im Fokus haben und die sich verlässlich dafür einsetzen, dass unsere Kinder und Enkelkinder in 50 Jahren noch auf diesem Planeten leben können“, so Kayer bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Roland Lehner, Mirjam Kayer, Irmi Salzer

ORF

Roland Lehner, Mirjam Kayer und Irmi Salzer

„Die EU zum Besseren verändern“

Neben Kayer geht Roland Lehner aus Oberpullendorf in Rennen. Er will jene Menschen überzeugen, die der EU kritisch gegenüber stehen. „Wir arbeiten daran, dass wir dazu gewinnen und werden es auch schaffen. Und wenn das in vielen Ländern gelingt, dann werden wir eine gute Zukunft haben, die EU zum Besseren verändern zu können“, so Lehner.

Dritte ist Irmi Salzer aus Litzelsdorf (Bezirk Oberwart). Die Biobäuerin will sich für eine radikale Wende in der EU-Agrarpolitik stark machen. „Wenn wir gute und gesunde Lebensmittel für die Bürgerinnen und Bürger in Europa erzeugen wollen, müssen wir in eine gänzlich andere Richtung gehen“, so Salzer.

Reimons Solidaritätsantritt

Bei den vergangenen EU-Wahlen im Jahr 2014 wählten knapp 10.000 Burgenländerinnen und Burgenländer die Grünen, die damals acht Prozent der Stimmen erreichten. 2014 schaffte der Siegendorfer Michel Reimon für die Grünen den Einzug ins Europaparlament - mehr dazu in Reimon: Erster Tag im EU-Parlament. Heuer verzichtete Reimon aus privaten Gründen auf eine Kandidatur auf einem wählbaren Platz - mehr dazu in Reimon tritt nicht mehr bei EU-Wahl an. Für ihn ist es bei dieser Wahl ein Solidaritätsantritt. Er kündigte bereits an, die Grünen im Wahlkampf zu unterstützen.