Tourismusdatenbank für kleine Betriebe

Das Südburgenland will sich stärker vermarkten und setzt daher auf eine einheitliche touristische Internetdatenbank. Sie wird derzeit aufgebaut und soll vor allem den vielen kleinen Nächtigungs- und Gastronomiebetrieben die Möglichkeit eines Onlineauftrittes bieten.

Das Projekt der Tourismusdatenbank wurde im Freilichtmuseum in Bad Tatzmannsdorf vorgestellt. Alle Tourismusverbände von Kalch bis Lockenhaus sind bei dem Projekt der einheitlichen touristischen Datenbank dabei. Ziel ist es, den Internet-Auftritt in Wort, Bild und in der Gesamtdarstellung zu verbessern.

„Gemeinsam schaffen wir die Fortbildung aller Tourismusverbandsmitarbeiter, die dieses System beherrschen. Jedes dieser Tourismusbüros betreut seine Region - die Bettenbetriebe, die Gastronomiebetriebe und wird diese in die einheitliche Datenbank geben“, so der Tourismusdirektor von Bad Tatzmannsdorf Dietmar Lindau.

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Kleine Betriebe haben die Möglichkeit sich im Internet zu vermarkten

Lindau ist der Ideengeber für dieses Online-Nachschlagwerk für den Südburgenland-Tourismus. Über die EU-Förderschiene LEADER Südburgenland plus wird das Projekt abgewickelt und zum Großteil auch finanziert. „Es kostet insgesamt rund 330.000 Euro. Das haben wir gemeinsam mit LEADER und Partnergemeinden aufgeteilt. Ich glaube, dass ist es wert, weil das Projekt sehr großes Potential hat“, sagte Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ).

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Das Projekt der Tourismusdatenbank wurde im Freilichtmuseum in Bad Tatzmannsdorf vorgestellt

Kleine Betriebe im Fokus

Betroffen sind insgesamt 330 Nächtigungsbetriebe und hunderte weitere touristische Anbieter. Gerade die vielen kleinen Betriebe stehen jetzt im Fokus. „Das touristische Geschäft passiert zu 70 Prozent im Onlinebereich. Wer auf diesem Zug nicht dabei ist, wird im Busbahnhof stehen bleiben“, meinte Lindau.

„Man muss aufhören zu jammern, dass das Tourismusbüro oder der Burgenland Tourismus keine Gäste mehr schickt - diese Zeit ist lang überholt. Jeder ist für sich selbst verantwortlich - wenn er heute online nicht in hoher Qualität buchbar ist, ist er nicht mehr auf dem Markt. Das muss in jeden Kopf hineingehen“, so der Geschäftsführer des Burgenland Tourismus Hannes Anton.

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Geschulte Tourismusmitarbeiter sollen gemeinsam mit den Betrieben den Internetauftritt gestalten

Internetauftritt gestalten

Mit einem Mouseklick sollen künftig offene Buschenschenken, freie Zimmer und Schmankerl des Südburgenlandes zu finden sein. „Im Schulungsprozess haben wir neun Mitarbeiter der Verbandsbüros involviert. Diese kontaktieren die Betriebe und werden dann gemeinsam mit den Betrieben den Internetauftritt organisieren und verbessern“, sagte Lindau. Mit 1. Juni soll die touristische Datenbank des Südburgenlandes online gehen.

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