Maschinen für alle Welt

Das Maschinenbauunternehmen Wagner in Neuhaus am Klausenbach ist eine kleine Firma mit großer Erfolgsgeschichte. Vor mehr als 40 Jahren war Wagner eine Schlosserei. Heute verkauft die Firma Maschinen in alle Welt. Exportanteil: mehr als 90 Prozent.

Wagner entwickelt und verkauft sogenannte Shredder, also Zerkleinerungsmaschinen für die Aufbereitung von Reststoffen wie Plastikmüll und Elektroschrott. Wagner hat sich als kleiner Familienbetrieb mit 13 Mitarbeitern erfolgreich auf Sonderlösungen spezialisiert. Auf allen Kontinenten findet man die Maschinen gefertigt in Neuhaus. Hauptmarkt aber ist die EU.

Sorgen bereitet der Brexit. Die Firma ist seit mehr als zehn Jahren mit einem Partner in England vertreten, sagte Geschäftsführer Andreas Wagner. „Wir haben voriges Jahr fünf, sechs Maschinen nach England geliefert. Man merkt eine gewisse Unsicherheit, keiner weiß, wie es weitergeht. Es gibt derzeit auch keine Bestellungen“, so Wagner.

Maschinenbau Wagner

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Maschinenbau Wagner fertigt Zerkleinerungsmaschinen

Mit EU-Förderung ausgebaut

Mit Hilfe einer EU-Förderung erweiterte Wagner den Betrieb und errichtete eine Halle. Wichtiger als die Förderung sei die gemeinsame Währung. „Der Amerikaner, Russe, Däne - alle zahlen in Euro. Das ist natürlich für uns eine große Unterstützung, weil das Währungsrisiko wegfällt“, sagte Wagner.

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Maschinenbau Wagner exportiert in die ganze Welt

In Zeiten der Globalisierung sei es kein Problem, von einem doch etwas abseits gelegenen Firmenstandort im Südburgenland gute Geschäfte zu machen, sagte der Unternehmer. „Eine schnelle Internetverbindung ist schon wichtig, da erhoffen wir uns noch Verbesserungen - aber sonst macht es keinen Unterschied, ob wir von Neuhaus aus, oder anderswo die Welt beliefern“, so Wagner. Mit der Auftragslage ist Wagner zufrieden. 2018 sei ein außergewöhnlich gutes Jahr gewesen.