Ex-FP-Gemeinderatskandidatin verurteilt

Eine frühere FPÖ-Gemeinderatskandidatin ist in Eisenstadt wegen Wiederbetätigung zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Das berichtet die BVZ (Online-Ausgabe) am Mittwoch.

Die Frau, die 2017 bei der Gemeinderatswahl angetreten war, soll in den sozialen Medien, „ein Volk ein Reich ein Führer“ als ihr Lieblingszitat bezeichnet haben. Sie selbst verwies darauf, dass ihr Zugang manipuliert worden sei. Auf den Eintrag auf ihrer Seite sei sie drei Tage vor der Gemeinderatswahl von einem FPÖ-Funktionär aufmerksam gemacht worden. Danach habe sie erst informieren müssen, was der zitierte Satz überhaupt bedeute, verteidigte sich die Angeklagte.

„Geschichtlich nicht interessiert“

Vor Gericht sagte die Frau geschichtlich nicht interessiert zu sein. Sie distanziere sich von dieser Zeit komplett. Befragt wurde in dem Verfahren auch der FPÖ-Landesparteisekretär, Nationalrat Christian Ries. Er habe damals die Rückmeldung erhalten, dass die Frau den Eintrag nicht selbst getätigt habe, so Ries. Die Angeklagte sei Mutter von drei Kindern und noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, argumentierte ihr Anwalt. Die Geschworenen sprachen die Angeklagte schuldig, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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