Friedensinstitut: Darabos neuer Präsident

Der ehemalige Soziallandesrat Norbert Darabos (SPÖ) ist bei einer Generalversammlung Montagnachmittag wie vorgesehen zum neuen Präsidenten des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) in Stadtschlaining gewählt worden.

Darabos wurde für eine Amtszeit von vier Jahren zum neuen Präsidenten gewählt, es handelt sich dabei um eine ehrenamtliche Funktion. Darabos ist Historiker und kennt das Institut. Er übernimmt das Amt von Peter Kostelka, der seit 2013 Präsident des Forschungszentrums war.

Norbert Darabos übernimmt das Ehrenamt des Präsidenten am ASPR von Dr. Peter Kostelka

ASPR

Darabos mit seinem Vorgänger Peter Kostelka

Darabos möchte seine Kontakte aus seiner Zeit als Verteidigungsminister nutzen, um die Friedensforschung weiter voranzutreiben. „Es ist so, dass das Zentrum international einen sehr guten Ruf genießt und ich dazu beitragen möchte - auch mit Netzwerken, die ich mir als Verteidigungsminister aufbauen konnte - dass wir international noch bekannter werden“, so Darabos. Es gehe darum, die Qualität des Instituts nicht nur in die Welt zu tragen, sondern sie auch in Österreich den Menschen näher zu bringen.

Der neue und der alte Präsident inmitten der Vorstandsmitglieder und der ordentlichen Mitglieder des ASPR.

ASPR

Darabos wurde von der Generalversammlung ins neue Amt gewählt

„Als Vermittler und Mediator gefragt“

Das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung ist laut Darabos sowohl finanziell als auch personell gut aufgestellt. Er verweist auf die vielen Aktivitäten des Instituts, etwa in Osteuropa, aber auch im Nahen Osten und in Afrika. „Da sind wir auch als Vermittler und Mediator sehr gefragt. Darüberhinaus auch im Raum Israel Palästina - auch da ist Österreich als Vermittler anerkannt, im Gegensatz zu anderen Ländern. Da sind einige Projekte, die ich auch persönlich in den kommenden Monaten in den in Angriff nehmen möchte“, so Darabos.

Friedenskonferenz auf Burg Schlainig

ORF

In Eröffnung der Friedenskonferenz in Schlaining im November des Vorjahres

Seit dem Ende seiner Politikkarriere arbeitet der ehemalige Landesrat als Historiker des Landes. Er leitet auch den Aufbau eines „Hauses der Zeitgeschichte“, das ebenfalls in Stadtschlaining angesiedelt sein wird.

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