Mögliche Nachfolger für Bünker vorgeschlagen

Bei der Superintendentialversammlung in Bad Tatzmannsdorf (Bez. Oberwart) am Samstag hat die evangelische Kirche zwei mögliche Nachfolger für Bischof Michael Bünker vorgeschlagen, der im August in Pension gehen wird.

Die Superintendentialversammlung beschloss die beiden Namensvorschläge, bestätigte Superintendent Manfred Koch. Es handelt sich um den ehemaligen Direktor der Diakonie Österreich Michael Chalupka und um Andreas Hochmeir, Seniorpfarrer von Wallern (Oberösterreich). Beide Namensvorschläge bekamen mehr als 50 Prozent Zustimmung und sind damit gültig, sagt Koch. Bei der Superintendentialversammlung waren 61 Personen anwesend.

Die Nachfolgewahl findet bei einer Synode am 4. Mai in Wien statt. Die Superintendentialversammlung ist die Diözesansynode der evangelisch-lutherischen Kirche im Burgenland und tagt in der Regel einmal im Jahr.

Über Michael Bünker

Michael Bünker wurde am 26. April 1954 im Pfarrhaus in Leoben (Steiermark) als drittes Kind des evangelischen Pfarrers von Leoben, Otto Bünker, und seiner Frau Lisl, geborene Kohl, geboren. Er wuchs in Kärnten auf und studierte dann Theologie in Wien, das Studium schloss er 1981 ab. Am 1. Juni 2007 wurde er zum Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich gewählt, die Amtseinführung fand am 27. Jänner 2008 statt.

Die Wahl zum Bischof oder zur Bischöfin

Wählbar zum Bischof oder zur Bischöfin sind akademisch ausgebildete, ordinierte geistliche Amtsträger oder Amtsträgerinnen österreichischer Staatsbürgerschaft, die das 40. Lebensjahr vollendet haben. Der Bischof oder die Bischöfin wird mit Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen von der Synode A. B. gewählt. Für die Wahl des Bischofs oder der Bischöfin kann jede Superintendentialversammlung bis zu zwei Kandidaten in der Frist dem Präsidenten oder der Präsidentin der Synode A. B. vorschlagen. (Quelle: Kirchenrecht.at)

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