Aktion soll Volksschüler über Lkws aufklären

Mehr als 6.000 Lkws sind laut Expertenschätzungen von Montag bis Freitag im Burgenland unterwegs. Das Projekt „Lkw in der Schule“ klärt Volksschüler über das Transportmittel Lkw und über das Thema Sicherheit auf.

Das Projekt wird bereits zum dritten Mal durchgeführt. In den vergangenen Monaten gab es in Wien und Salzburg tödliche Unfälle, bei denen Lkw-Fahrer einen Buben und eine Radfahrerin beim Abbiegen übersehen hatten - mehr dazu in Radfahrerin stirbt bei Unfall mit Lastwagen und Neunjähriger von Lkw erfasst und getötet. Daher wird im Rahmen des Projekts auch die Verkehrssicherheit groß geschrieben.

Kind im Rückspiegel eines Lkws

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Kinder erleben, was man von der Fahrerkabine aus sieht

Kindern den toten Winkel bewusst machen

In einem Lkw, der extra zur Schule gefahren wird, können die Kinder selbst austesten, wo man für den Lkw-Lenker sichtbar ist und wo nicht. Man stelle die Kinder so, dass sie von der Fahrerkabine aus gesehen im toten Winkel seien, erklärte Spartengeschäftsführer Bernhard Dillhof. Dann könnten die Kinder erkennen, dass man vom Lenkersitz aus nicht den ganzen Bereich rund um den Lkw überschauen könne. Es gehe darum, den Kindern dieses Gefahrenpotenzial bewusst zu machen, so Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.

Kinder sitzen in Lkw

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Bub sitzt in der Lkw-Fahrerkabine

Zirka zwei Stunden dauert der Besuch der Wirtschaftsvertreter in der Schule. Neben dem Thema Sicherheit gehe es auch darum, den Kindern zu erklären, was täglich mit den Lkws gebracht werde, wo alles herkomme und wie wichtig der Lkw eigentlich sei, sagte der stellvertretende Obmann der Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer, Ludwig Pall. Im Vorjahr besuchte „LKW in der Schule“ insgesamt 57 Klassen. Im Burgenland gibt es 500 Betriebe, die mit Lkws oder Kleintransportern in der Transportwirtschaft tätig sind.

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