Landtag noch heuer mit Gebärdendolmetsch

Verena Dunst (SPÖ) hat ihre Vorhaben als Landtagspräsidentin vorgestellt. So will sie noch heuer Gebärdendolmetscherinnen und -dolmetscher bei Landtagssitzungen einsetzen.

Auf Bundesebene sei bereits beschlossen, dass ab Jänner 2020 seitens der Landtage die Gebärdensprache umgesetzt wird. „Wir werden das früher im Burgenländischen Landtag einbringen“, so Dunst. Es habe bereits intensive Gespräche gegeben, damit man zu guten Gebärdendolmetschern und -dolmetscherinnen komme. Verwirklicht werden soll dieses Vorhaben spätestens ab September.

Maßnahmenpaket in Vorbereitung

Der Einsatz von Gebärdendolmetschern sei eine von zahlreichen Maßnahmen eines Pakets mit dem Arbeitstitel „Demokratiewerkstatt“, das sie Ende März, Anfang April präsentieren wolle. Sie wolle zur Politik einladen, so Dunst. Sie will auch eine burgenlandspezifische Umfrage unter Jugendlichen zu Themen wie Politik, Demokratie und Demokratieverständnis durchführen lassen. Sie werde deshalb mit der Bildungsdirektion sprechen, um auch ein Monitoring für junge Burgenländer zu haben.

Landtagspräsidentin Verena Dunst

ORF

Verena Dunst (Mitte) ist die erste Frau an der Spitze des Landtags

Teil der „Demokratiewerkstatt“ soll weiters ein Tool für Kindergärten sein, wo es um das Thema Konfliktbewältigung gehe: „Auch unter Vierjährigen kann man lernen: Wie schafft man Kompromisse, wie bewältigt man Konflikte und wie komme ich dann zu einem Konsens. Und das ist Demokratie“, so Dunst.

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