Startschuss für Green Energy Lab

Die Forschungsinitiative Green Energy Lab startet nach Monaten der Aufbauarbeit nun mit den Projekten für nachhaltige Energielösungen. Der Startschuss fiel bei der ersten Generalversammlung des Innovationslabors.

Bei der Forschungsinitiative wollen Energie Burgenland, Energie Steiermark, der niederösterreichische Energieversorger EVN sowie die Wien Energie gemeinsame Ressourchen nutzen, um ein Energiesystem mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu erforschen. Es geht um Fragen wie, ob eine gebrauchte E-Auto-Batterie als Speichermodul verwendet werden kann, wie man Stromnetze optimal ausnutzen oder Warmwasserspeicher aufeinander abstimmen kann.

Mehr als 100 Partner beteiligt

Gemeinsam mit mehr als 100 Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand möchte man im Green Energie Lab Antworten auf diese Fragen finden und nachhaltige Energielösungen entwicklen, sagte Raphaela Reinfeld-Spadt, Vorstandsmitgliede des Green Energy Lab und Innovationsleiterin der Energie Burgenland. Die Energie Burgenland stecke sehr viel Energie in die eigenen Innovationsprojekte, aber die Energiewende bringe so große Herausforderungen mit sich, dass das niemand alleine schaffen könne, so Reinfeld-Spadt. Deshalb balle man die Kräfte und bekomme so einen Testmarkt von fünf Millionen Menschen, und an denen könne man die neuen Innovationen dann ausprobieren.

Green Energy Lab

Green Energy Lab/Stephanie Weinhappel

Gemeinsam wollen die vier Energieversorger nachhaltige Energielösungen erforschen

Rund 100 Millionen Euro werden bis 2025 in die Forschungsprojekte des Green Energy Labs investiert. Das Geld kommt von den vier Energieversorgern, den Partnern und von FÖrderungen aus der öffentlichen Hand. Das Innovationsalbor ist Teil der Österreichischen Innovationsoffensive „Vorzeigeregion Energie“ des Klima- und Energiefonds. Im Endeffekt gehe es darum, den Menschen direkt und schnell gute und praktikable Erfindungen zugänglich zu machen, sagte Reinfeld-Spadt.

Externe Organisationen zur Mitarbeit aufgerufen

Das beginne aber bereits bei der Idee. Das heiße, dass der Prozess von der Ideenfindung über die Pilotprojekte bis hin zum Real-Life-Test. Das werden dann wirkliche Technologien und Produkte, die im echten Leben dann auch angewendet werden, so Reinfeld-Spadt. Durch einen „Open Call“ ruft das Green Energy Lab auch externe Organisationen auf, ihre innovativen Ideen und Ansätze einzubringen.