FSG präsentiert Spitzenkandidaten für AK-Wahl
Die FSG schickt 100 Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen. Sie sind Betriebsräte, Personalvertreter und Gewerkschafter aus allen Bezirken und Branchen. An der Spitze steht Arbeiterkammer-Präsident Gerhard Michalitsch. Wichtige Themen für ihn sind Steuergerechtigkeit und Mindestlohn, wie er am Montag bei einem Pressegespräch in Eisenstadt betonte. Er will einen Nettomindestlohn von 1.700 Euro für alle Branchen.
ORF
Kritik an Bundesregierung
Die acht FSG-Spitzenkandidatinnen und -kandidaten kritisierten auch die von der Bundesregierung angekündigte Steuerreform. Diese würden sich die Arbeitnehmer über die kalte Progression ohnehin selbst finanzieren. Der Zwölfstundentag bringe neue Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit sich, sagte FSG-Listenzweite Bianca Graf. „Ich persönlich kenne keine einzige Kinderbetreuungseinrichtung, die zwölf Stunden oder länger offen hat“, so Graf. Sie fordert daher einen weiteren Ausbau der Kinderbetreuung.
Die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten auf der FSG-Liste sind: Christian Dvorak, GPA-djp-Landesvorsitzender; Erich Mauersics, ÖGB-Landesvorsitzender; Reinhard Jud-Mund, Betriebsratsvorsitzender bei Boxmark; Dorottya Kickinger, Frauensekretärin des ÖGB Burgenland; Michael Mohl, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz; Hermine Supper-Schlögl, Vorsitzende des Arbeiterbetriebsrats bei Becom.
FSG will wieder 72 Prozent
Die AK-Wahl dauert von 20. März bis 2. April. Rund 85.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind wahlberechtigt. Die FSG hat derzeit in der AK Burgenland eine satte Mehrheit von 72 Prozent. Dieses Ergebnis wolle man halten. Zweitstärkste Kraft ist der ÖAAB mit knapp 17 Prozent. Von den 50 in der AK-Vollversammlung vertretenen Mandataren stellt die FSG 38 Kammerräte, der ÖAAB acht Kammerräte, die Freiheitlichen Arbeitnehmer stellen drei und die AUGE/UG einen Kammerrat.
Link:
- Arbeiterkammer: Wahl mit Signalwirkung (burgenland.ORF.at; 4.2.2019)