„Software-Mitarbeiter“ ergaunern Kontodaten

Eine 55-Jährige ist vor kurzem Internetbetrügern zum Opfer gefallen. Unbekannte haben die Frau etwa eine Woche lang angerufen und ihr erklärt, dass ihr Computer gehackt worden sei. Im Anschluss verschafften sie sich Zugriff auf das Gerät.

Der oder die bisher unbekannten Anrufer gaben sich als Mitarbeiter eines bekannten Softwareherstellers aus und boten der Frau ihre Hilfe an. Insgesamt sechs Mal hatten die Männer telefonischen Kontakt mit der 55-Jährigen aus dem Bezirk Oberwart, bis sie schließlich das Vertrauen der Frau gewinnen konnten.

Unbekannte locken unbemerkt Passwörter heraus

Statt aber den Computer wie in Ordnung zu bringen, verschafften sie sich mit Hilfe der Burgenländerin Zugang zum Online-Banking-Konto der Frau. Durch ein spezielles Computerprogramm konnten die Männer beobachten, wie die 55-Jährige ihre Zugangsdaten eingibt, um so dann selbst auf die Konten zugreifen zu können. Außerdem forderten sie die Frau zum Kauf von iTunes im Wert von einigen hundert Euro auf. Beim zweiten Kauf fiel einem Bankangestellten schließlich auf, dass sowohl vom Konto der 55-Jährigen als auch vom Konto ihrer Mutter ein unterer fünfstelliger Euro-Betrag abgebucht und überwiesen wurde. Die Frau ließ die Konten daraufhin sofort sperren.

Polizei mahnt einmal mehr zur Vorsicht

Die Polizei betont in dem Zusammenhang einmal mehr, nie jemanden seine Kontodaten bekannt zu geben. Kein seriöses Unternehmen oder Bankinstitut fordere per Email oder telefonisch zur Eingabe von persönlichen Daten wie Passwörter oder Zugangsdaten auf, hieß es in einer Aussendung. Außerdem solle man sicherstellen, dass man nur offizielle Internetseiten verwende.

Links: