Bankenombudsfrau: Bilanz nach 15 Jahren

Helga Schmidt war Österreichs erste Bankenombudsfrau und übergibt nun nach 15 Jahren Tägigkeit ihr Amt an einen Nachfolger. Fast 15 Jahre lang hat sie Menschen mit unterschiedlichen Problemen bei Bankgeschäften beraten.

Die Bankenombudsstelle hilft jedem Burgenländer und jeder Burgenländerin bei Fragen und Problemen rund um Bankgeschäfte. Im Jahr 2005 hat Helga Schmidt nach einiger Vorarbeit offiziell als erste Bankenombudsfrau in ganz Österreich ihre Beratungsfunktion aufgenommen. Die Beratung sei kostenlos und erfolge nach Terminvereinbarung anonym, sagte Konsumentenschutzlandesrätin Verena Dunst (SPÖ).

„Je früher, desto besser“

Man könne daher nur einladen sich, lieber früher als zu spät, beispielsweise bevor man einen Kredit unterschreibe, an die Bankenombudsstelle zu wenden, so Dunst. Je früher man die Anlaufstelle einschalte, desto besser könne sie auch helfen.

Bilanz Bankenombudsfrau, geht in Pension nach 15 Jahren, Helga Schmidt, Verena Dunst

ORF

Bankenombudsfrau Helga Schmidt und Landesrätin Verena Dunst

Helga Schmidt geht nun in den Ruhestand und zieht Bilanz. Jährlich gibt es rund 600 Anfragen via Mail. Insgesamt hat die Bankenombudsstelle für die Konsumenten in den vergangenen 14 Jahren 2,5 Millionen Euro erfolgreich verhandelt. Von August 2005 bis Dezember 2018 seien es insgesamt 3.100 Termine mit fast 4.000 Personen gewesen. Das Thema sei Beratung und Intervention gewesen, vor allem sei es aber um die Interventionen gegengen - jene Fälle, in denen man den Betroffenen auch helfen habe können, so Schmidt.

Hilfe bei Problemen

Bei 85 Prozent der Fälle geht es um die Bezahlung der Kreditkarten, Kontoüberziehungen, Stundungen, Reduzierung der Sollzinsen oder Hilfe bei Abschlagszahlungen für Umschuldungen. Es gibt fixe Sprechtage in Eisenstadt und Oberwart und nach Bedarf in den Bezirkshauptmannschaften. Nachfolger von Helga Schmidt werden im Landesnorden Horst Piringer und im Süden wird Ernst Loos künftig Ansprechpartner sein.

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