Ziegen werden zu Co-Rangern ausgebildet
Neben ihrer Arbeit als Co-Ranger werden die kleinen Ziegen künftig als Therapieziegen eingesetzt. Sie helfen zum Beispiel beim Stressabbau. Allerdings haben sie jetzt noch andere Dinge im Kopf: Konrad, gerade mal einen Monat alt, versucht sich auf dem Balancekissen, Otto frühstückt lieber gemeinsam mit seiner Mutter, Jane ist sich nicht ganz sicher, was das alles überhaupt soll und Marie ist schon voller Energie.
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Umgang mit vielen Menschen
Unterstützung bekommt Trainer Thomas Krejci auch von den drei Schwestern Gloria, Nelli und Janka, denn die kleinen Ziegen lernen in erster Linie Menschen kennen - und so ist die erste Schulstunde dann eher ein Beobachten: „Als erstes müssen sie lernen, dass wir keine Gefahr sind, wir Menschen. Sie müssen auch lernen mit großen Gruppen zurechtzukommen, weil wir dann mit diesen Ziegen gemeinsam auf Wanderung gehen wollen, also es sollen Tracking-Ziegen werden. Im ersten Schritt sollen sie sich an Menschen gewöhnen. Dann müssen sie verschiedene Gegenstände und Geräusche kennenlernen“, so Ranger Thomas Krejci.
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Weiterbildung für kleine Ziegen und Kinder
Nicht nur die kleinen Ziegen lernen bei so einer Stunde viel, sondern auch die Kinder, zum Beispiel, dass es kein Streichelzoo ist, auch wenn die kleinen Ziegen noch so süß sind. „Man muss sie erst schauen und erkunden lassen“, weiß Janka Friedrich. „Man hat auch vom Ziegenbock ein bisschen Angst, weil der auf seine Herde aufpasst. Und auch die Eltern beschützen die kleinen Ziegen“, erklärte Nelli Friedrich.
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Gute Laune beim Arbeiten mit den Tieren
Je mehr Zeit die Kinder mit den Ziegen verbringen, desto entspannter werden beide Seiten. Den gezielten Einsatz von Tieren für pädagogische oder therapeutische Zwecke nennt man tiergestützte Intervention. „Wir arbeiten komplett ohne Futter, ohne Belohnung in diesem Bereich. Die Begegnungen sollen aus freien Stücken stattfinden. Man ist mit den Tieren in Kontakt, bürstet sie, arbeitet mit ihnen und es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dann das berühmte ‚Wohlfühl-Hormon‘ ausgeschüttet wird“, so Projektleiterin Elke Schmelzer.
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Schafe, Esel, Hühner und Ziegen
In der St. Martins Therme und Lodge in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) wird dieses Programm seit einiger Zeit erfolgreich durchgeführt, unter anderem mit Schafen. Sie haben die Grundausbildung bereits absolviert und werden gezielt bei der Stressprävention eingesetzt. Auch weiße Barockesel gehören zum Programm, freilaufenden Hühner und natürlich die Ziegen. Mit Ziege Gundula können Gäste sogar schon einen Parcours durchlaufen.