Otto Strobl im 92. Lebensjahr gestorben

Otto Strobl, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten, ist Samstagabend im 92. Lebensjahr gestorben. Er schrieb mehr als 500 Werke darunter sind Kinderopern, Orgelwerke, Instrumentalstücke und Chormusik.

Otto Strobl wurde 1927 in Wiesen geboren. Nach seinem Studium unterrichtete er am Gymnasium sowie am Konservatorium in Eisenstadt. Er war 40 Jahre Leiter des Haydnchors und damit längstdienender.

„Beim Komponieren immer leicht getan“

Strobls „FIS Fanfare“ ist die offizielle Hymne bei internationalen Ski-Veranstaltungen. Mit seinen Kompositionen hat Otto Strobl das musikalische Werden des Burgenlandes mitgestaltet. Mehr als 500 Werke entstammen seiner Feder. „Ich habe mir beim Komponieren immer leicht getan, wenn’s mir zuwider geworden ist, habe ich es einfach stehen gelassen“, so Strobl.

„Großartiges Vorbild in der modernen Musik“

„Mit Professor Otto Strobl verliert das Joseph Haydn Konservatorium Burgenland einen der profiliertesten Musiker und zeitgenössischen Komponisten. Er war für viele von uns ein großartiges Vorbild in der modernen Musik“, zeigte sich der Direktor des Haydn Konservatoriums, Tibor Nemeth, tief betroffen. Von 1967 bis 1987 war Strobl Professor für Musiktheorie am Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt, wo er vielen jungen Studierenden ein fundiertes musikalisches Werkzeug mitgab.