Familienpreis für innovative Konzepte

Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit innovativen Ideen zu erleichtern, hat das Land Burgenland im Oktober den Familienpreis ausgeschrieben. Die Gewinnerinnen wurden jetzt von Familienlandesrätin Verena Dunst (SPÖ) ausgezeichnet.

Der Familienpreis-Träger in der Kategorie „Vereine“ ist der Verein „Alleinerziehend“ mit Sitz in Eisenstadt. Die Grundidee ist eine Smartphone-App für die gegenseitige Kinderbetreuung im Bekanntenkreis. Durch die App würden bekannte Eltern zu Babysittern, erklärte Vereinsobfrau Anika Karall. Die Währung in der App seien „Sitting-Punkte“, die man dafür bekomme, dass man auf ein Kind aufpasse. „Und wenn jemand auf mein Kind aufpasst, bezahle ich mit ’Sitting-Punkten"“, so Karall. Das Preisgeld von 2.000 Euro soll das Startkapital zur Entwicklung der App sein.

Familienpreis wird verliehen

ORF

Anika Karall, Verena Dunst, Gerald Kögl und Katharina Thurner

Kontaktbörse „Cafe-Mama“

Die Preisträgerin in der Kategorie „Privatperson“ ist Katharina Thurner aus Donnerskirchen. Sie wurde für ihr „Cafe-Mama“ ausgezeichnet - eine Kontaktbörse in der sich Mütter, Großmütter und Tagesmütter in Gemeinderäumlichkeiten treffen, austauschen und neu vernetzen können. Man sie zwar in der medialen Welt sehr stark vernetzt, doch im wirklichen Leben fehle diese Vernetzung oft, meinte Thurner. Da sei es nicht schlecht, wenn man einen Ort habe, wo man Vertrauen aufbauen und kurzfristige Lösungen schaffen könne.

Das Familienreferat unterstützt die beiden Projekte mit jeweils 2.000 Euro. Insgesamt gab das Land Burgenland im Vorjahr rund 35 Millionen Euro für die institutionelle Kinderbetreuung aus.