Hornstein investiert in Gesundheitsangebot

Die Gemeinde Hornstein baut ihr Angebot im Gesundheits- und Servicebereich weiter aus. Neben einem Einkaufsservice für Senioren, gibt es auch eine kostenlose Demenzberatung. Das größte Projekt ist das geplante Gesundheitszentrum.

Das Gesundheitszentrum in Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) soll gemeinsam mit der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG, dem Land und dem Arbeitersamariterbund verwirklicht werden. Derzeit würden die entsprechenden Verhandlungen laufen, sagte Bürgermeister Christoph Wolf (ÖVP).

Auch betreutes Wohnen angedacht

Ein Teil des Projekts soll ein Ärztezentrum sein. Man sei dabei sieben Fachärzte zu haben, die alle nach Hornstein kommen würden. Angebaut an das Ärztezentrum wolle man betreutes Wohnen bieten, mit bis zu 36 Betten. Dort wolle man ältere Menschen betreuen. Man sei dabei und warte nach wie vor darauf, dass man eine Zusage für Pflegebetten für die Tagsätze bekomme. Da sei das Land seit rund eineinhalb Jahren säumig, so Wolf.

Er hoffe, dass die offizielle Baugenehmigung für das Projekt im Sommer erteilt werden kann. Ein weiteres Angebot in der Gemeinde ist die kostenlose Demenzberatung. Das passiere einmal im Monat, da würden dann Beratungen in allem was mit den Bereichen Demenz und Gesundheitsversorgung zu tun habe, sagte Wolf.

Ehrenamtliche unterstützen Senioren im Alltag

Seit Jahresbeginn ist Hornstein gemeinsam mit Müllendorf Teil der Initiative „Nachbarschaftshilfe plus“. Dabei unterstützen 25 ehrenamtliche Helfer Seniorinnen und Senioren im Alltag - bespielsweise durch Einkaufsdienste, erklärt Wolf bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der ÖVP Gesundheitssprecherin im Nationalrat, Gaby Schwarz. Das, was da in Hornstein passiere, sei ein wirkliches Paradebeispiel dafür wie man zukunftsweisend Dinge lösen könne, sagte Schwarz.

Einen Schwerpunkt der Bundesregierung bilde heuer der Pflegebereich, sagte Schwarz. Der Bund wolle hier neue Ausbildungs- und Berufsmodelle erarbeiten. Diese Berufssparte sei eine Zukunftsperspektive für viele junge Menschen. Man überlege sich unterschiedliche Ausbildungsmodelle und da sei definitiv noch neuer mit einer Lösung zu rechnen, sagte Schwarz.