Zählung: Weniger Vögel im Land

Im Burgenland wurden heuer bei der Wintervogelzählung von BirdLife deutlich weniger Vögel gezählt als in den Jahren zuvor. Die Vogelschutzorganisation führt das auf den bei uns bisher schneearmen Winter zurück.

Wenn sich heuer am Vogelhäuschen im Garten nur wenige Stammgäste eingefunden haben, dann bedeutet das nicht zwangsläufig einen Rückgang der Population. Heuer ist ein Mastjahr, das heißt Kohlmeise und Co finden im Wald genügend Nahrung. Am häufigsten hat sich bei der Wintervogelzählung der Spatz gezeigt. Die Amseln wiederum sind heuer durch ein Virus stark dezimiert - mehr dazu in Wintervogelzählung: Spatz erstmals top (oesterreich.ORF.at). Im Burgenland konnten nur 38 Vögel pro Garten beobachtet werden. Das sind rund ein Sechstel weniger Vögel am Futterhaus als im Vorjahr.

Mehr Vogelbeobachter im Burgenland

Zugenommen hat die Zahl der burgenländischen Vogelbeobachter. Knapp 750 Naturliebhaber haben sich am vergangenen Dreikönigswochenende eine Stunde Zeit genommen und den Flugverkehr am Futterplatz beobachtet. Das sind doppelt so viele Beobachter im Burgenland wie im Jahr 2018). Am häufigsten wurde, genau wie im Rest Österreichs, der Spatz gesichtet. Im Burgenland gehen die Plätze eins bis drei an Feldsperling, Haussperling und Kohlmeise.

Deutlich stärker frequentiert als im Osten waren die Vogelhäuschen im Westen Österreichs. Die dicke Schneedecke hat die Vögel zu den Meisenknödeln und Fettringen in besiedelten Gebieten getrieben. Insgesamt haben sich an der Vogelzählung mehr als 12.000 Österreicher beteiligt.