Weniger Spritzmittel im Weingarten
Welches Mikroklima herrscht in den burgenländischen Weingärten? Wie beeinflusst dieses Klima das Werden des Weins in den verschiedenen Regionen, wie viel Chemie in Form von Spritzmittel ist notwendig, damit der Wein gedeiht und dennoch Feinden, wie etwa dem Mehltau, trotzt? Antworten auf diese Fragen sollen insgesamt 25 Messstationen, die in den Weingärten aufgestellt werden, liefern.
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Burgenland löst 700.000 Euro aus
Gemessen werden Luftfeuchte, Blattfeuchte, Bodenfeuchte, Luftgeschwindigkeit und die Windrichtung, sagte Richard Schönstein vom Forschungsinstitut für Energie- und Umweltplanung. Das Projekt werde von der EU gefördert, sagte Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ). Auf burgenländischer Seite könne man mehr als 700.000 Euro auslösen. In der Slowakei sind es rund 450.000 Euro an EU-Förderungen.
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Mehr Daten, gezielterer Einsatz von Spritzmitteln
Die gesammelten Daten sollen den Weinbauern wesentliche Hilfestellungen bei der Behandlung der Trauben im Weingarten liefern, erklärte Weinbaupräsident Andreas Liegenfeld. Noch vor 20, 30 Jahren habe man strategisch alle zehn Tage eine Spritzung durchgeführt, weil man zu wenige Daten und zu wenig Ausbildung gehabt habe. Jetzt seien bei entsprechend trockener Witterung längere Spritzabstände möglich, und dazu brauche man eben diese Daten. Dabei sei es nicht wichtig, dass die Station direkt im eigenen Weingarten stehe, aber eben in der Region, so Liegenfeld.
Weinbauern können sich für Messgerät anmelden
Die Messgeräte werden im gesamten Burgenland nach Regionen verteilt, die Weinbauern sollen über das Internet Zugang zu den Messdaten bekommen. Die Beschaffung der Messgeräte erfolgt über das Forschungsinstitut für Energie und Umweltplanung. Interessierte Winzer können unter der E-Mail-Adresse office@aeeg.at ihr Interesse an der Aufstellung eines derartigen Geräts in ihren Weingärten bekanntgeben und die Detailunterlagen anfordern.