Preis für Mut und Courage vergeben

In Eisenstadt wurden am Montag eine Burgenländerin und drei Burgenländer ausgezeichnet, die im Vorjahr durch Mut und Zivilcourage aufgefallen sind. So haben sie dazu beigetragen, dass Kriminelle erwischt werden konnten. Dafür gab es je 1.000 Euro Prämie.

Die beiden Cousins Thomas und Gabriel Braun aus Rudersdorf (Bezirk Jennersdorf) haben durch ihr beherztes Auftreten zwei jugendliche Einbrecher gestellt. „Ich habe ziemlich schnell die Verfolgung aufgenommen. Da wir beide ortskundig sind, haben wir bald gewusst, dass es keinen Ausweg mehr gibt“, so Thomas Braun. „Wir haben dann geschaut, dass alle Fluchtwege versperrt sind. Nach einiger Zeit haben sie das gemerkt und haben aufgegeben. Dann haben wir nur mehr auf die Polizei gewartet“, so Gabriel Braun.

Verleihung Sicherheitspreis 2019

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Maria Ammann, Horst Paul Hausensteiner, Gabriel und Thomas Braun (v.l.n.r.)

Der Sicherheitsverdienstpreis wird Jahr für Jahr von der Landespolizeidirektion mit Unterstützung unter anderem des ORF Burgenland vergeben.

Maria Ammann aus Pinkafeld (Bezirk Oberwart) hat einen Treibstoffdiebstahl beobachtet und der Polizei gemeldet. Dass sie dafür eine Auszeichnung bekommt, hat sie sehr überrascht. „Das wäre nicht notwendig. Wenn man helfen kann, dann hilft man einfach gern. Man soll nicht wegschauen bei solchen Sachen“, so Ammann.

Polizei bedankt sich für Hilfe

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Horst Paul Hausensteiner aus Kalkgruben (Bezirk Oberpullendorf). Er konnte den Diebstahl eines Anhängers vereiteln. „Natürlich ist das schön. Aber so viel Ehre für eine Kleinigkeit? Man könnte dann jeden Tag geehrt werden, man tut ja jeden Tag jemandem etwas Gutes“, so Hausensteiner.

Sicherheitspreis 2019

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Landespolizeidirektor (r.) bedankt sich bei den Preisträgern

Mit der Verleihung des Sicherheitsverdienstpreises will die Polizei Jahr für Jahr Danke sagen - und zwar stellvertretend für die vielen wertvollen Informationen, die aus der Bevölkerung kommen: „Es geht nicht darum, Selbstjustiz zu üben oder den Helden zu spielen. Sondern: Wenn man verdächtige Wahrnehmungen wahrnimmt, dass man sich hier den Täter einprägt, das Kennzeichen merkt und dann so schnell wie möglich den Notruf ruft. Ganz wichtig ist auch, dass man den Opfern hilft wenn es welche gibt und sich auch als Zeuge zur Verfügung stellt“, so Landespolizeidirektor Martin Huber.

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