Grenzverkehr: Problem so gut wie gelöst
Im Herbst erst gingen die Wogen vor allem bei ungarischen Pendlern hoch, nachdem Österreich einige Grenzübergangsstellen für den Pkw-Verkehr sperren ließ. Eine burgenländisch-ungarische Arbeitsgruppe wurde eingerichtet und nun gibt es auch eine Lösung. Entsprechend herzlich begrüßten einander Magyar und Niessl am Freitag vor dem zweisprachigen Gymnasium in Oberwart. Von Unstimmigkeiten war nichts mehr zu sehen.
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„Ich glaube das ist wieder ein Zeichen dafür, dass man durch gute Gespräche, die man permanent führt, auch Probleme lösen kann. Es war ja der Herr Außenminister Szijjarto im November im Burgenland, um über diese Problematik zu reden. Die Arbeitsgruppe hat sehr gute Arbeit geleistet, denn das Problem ist praktisch gelöst. Es gibt hier Übereinstimmung mit den Gemeinden. Bei einem Grenzübergang fehlt sozusagen noch der Abschluss, aber alles andere ist gelöst“, sagte Niessl in Oberwart.
Vier Übergänge wieder für Autos geöffnet
Vier Grenzübergänge sind nun per Verordnung wieder offen und handelt sich dabei um die Übergänge Nickelsdorf - Rajka, Deutschkreutz - Harka, Deutschkreutz - Nagycenk und Gaas - Szentpeterfa.
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Eine Einigung gibt es auch für den Übergang Neumarkt an der Raab und Alsoszölnök. Hier reicht aber keine Verordnung, dieser Übergang muss in den Staatsvertrag aufgenommen werden. All das gilt natürlich nur solange Schengen außer Kraft gesetzt ist, also bis Mai. Sollte dann das Schengenabkommen wieder in Kraft treten, sind alle Grenzübergangstellen frei befahrbar.
Magyar: „Problem im Großen und Ganzen gelöst“
„Das Problem der Grenzübergänge ist im Großen und Ganzen gelöst, es gibt in Wirklichkeit nur mehr eine Straße, nämlich jene von Harka südlich von Sopron, die für uns sehr wichtig wäre. Diese Straße ist asphaltiert, aber nach wie vor gesperrt, aber hier gibt es noch Verhandlungen. Ich kann also wirklich von keinem ernsten Problem sprechen“, sagte auch Magyar.
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Burgenlandungarn präsentierten sich
Ansonsten war der Besuch des ungarischen Staatsekretärs von den Burgenlandungarn geprägt. Das zweisprachige Gymnasium Oberwart präsentierte die Erfolge der vergangenen Jahre. Unterstützung bekommt die Schule auch vom ungarischen Staat und diese soll es auch weiter geben.
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Auch die diversen Vereine der Burgenlandungarn, die sich bei dem Besuch präsentierten, allen voran der Burgenländisch-Ungarische Kulturverein, bekommen eine Unterstützung aus dem Nachbarland.