Rund 100 Kilogramm Cannabis sichergestellt

Eine 30-jährige Frau aus dem Bezirk Neusiedl am See, die dort vor Schulen Cannabis verkaufte, hat burgenländische Drogenfahnder nun zu einem Suchtgiftring geführt. Suchtgift im Wert von rund 121.000 Euro wurde sichergestellt.

Die Mitglieder der Bande betrieben im Haus der Hauptverdächtigen im Bezirk Gänserndorf (Niederösterreich) zwei größere Indoor-Anlagen. Die Dealer waren laut Polizei in Wien, Niederösterreich und auch im Burgenland aktiv. Ihnen wurde nun die Erzeugung und der Verkauf von rund 100 Kilogramm Cannabisblüten nachgewiesen, für die sie mehr als 5.800 entsprechende Pflanzen gezüchtet haben dürften.

„Familienunternehmen“ verantwortlich

Der Straßenverkaufswert der Drogen beträgt rund eine Million Euro. Die Erzeugung der Cannabisblüten dürfte laut Polizei sozusagen ein Familiengeschäft gewesen sein. An der Aufzucht der Pflanzen waren Mutter, Vater und auch der Sohn beteiligt. Damit der enorme Stromverbrauch für die Anlagen niicht auffiel, überbrückten sie den Stromzähler, wodurch zusätzlich ein Schaden im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich entstand.

Neben den Cannabispflanzen, mit einem Schwarzmarktwert von mehr als 120.000 Euro, beschlagnahmten die Fahnder auch Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich sowie eine Schusswaffe. Acht Personen im Alter zwischen 19 und 68 Jahren wurden festgenommen. Sie wurden in die zuständigen Justizanstalten eingeliefert.