Leier übernimmt größtes Ziegelwerk Rumäniens

Der burgenländische Baustoffproduzent Leier übernimmt mit dem Brikston Ziegelwerk, das größte Ziegelwerk Rumäniens. Mit diesem Schritt soll die Marktposition als Baustoffproduzent am rumänischen Markt gestärkt werden.

Die Leier Gruppe mit Sitz im mittelburgenländischen Horitschon (Bezirk Oberpullendorf) ist derzeit mit mehr als 40 Standorten in sieben Ländern in den Bereichen Baustoffproduktion, Autohandel, Immobilien und Metallverarbeitung tätig. Seit 2005 ist sie in Rumänien mit einem Betonwerk vertreten, in dem Produkte für Hochbau, Umweltschutz und Gartengestaltung hergestellt werden. Jetzt hat man sich entschlossen auch in den rumänischen Ziegelmarkt einzusteigen.

Stillschweigen über Kaufpreis vereinbart

Leier übernimmt nun das Brikston Ziegelwerk in der rumänischen Stadt Iasi, nahe der Grenze zu Moldawien. Es ist das größte Ziegelwerk in ganz Rumänien. Die Höhe des Kaufpreises ist nicht bekannt - beide Parteien haben Stillschweigen darüber vereinbart. Ziel sei es durch den Kauf die Positionierung als Baustoffproduzent auf dem rumänischen Markt wesentlich zu stärken. Außerdem könne man die Produktpalette so um ein breites, keramisches Sortiment erweitern, hieß es seitens der Leier Gruppe.

Leier-Werk

ORF

Leier ist einer der größten Baustoffhersteller in Zentral- und Osteuropa

Weitere Investitionen in Rumänien geplant

Leier plant den rumänischen Markt in den kommenden Jahren verstärkt zu bearbeiten. Laut eigenen Angaben soll er so zu einem Kernmarkt der Gruppe gemacht werden. Man habe sich seit langer Zeit in Rumänien weiterentwickeln und den dortigen Marktanteil erweitern wollen, sagte Leier-CEO Michael Leier. Man wolle die Anwesenheit von Leier in Rumänien durch Investitionen, die dem Entwicklungspotenzial des Marktes im Land gerecht werden, ständig verstärken, so Leier in einer Aussendung.

Die Firma Brikston selbst ist auf dem rumänischen Ziegelmarkt einer der führenden Großbetriebe. Das Unternehmen wurde im Jahr 1967 gegründet und im Jahr 1994 privatisiert. Für das Jahr 2018 konnte man einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro verbuchen. Derzeit werden zirka 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

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