AK setzt auf digitale Weiterbildung

Die Arbeiterkammer setzt ab dem kommenden Jahr auf das Thema Digitalisierung. Es wurde österreichweit ein eigener Fonds eingerichtet, um Arbeitnehmern die Weiterbildung in dieser Richtung zu ermöglichen. Dafür stehen 3,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Der digitale Wandel verändere die Arbeitswelt in einem rasantem Tempo und hier müssen die Arbeitnehmer mitziehen, hieß es von den Experten der Arbeiterkammer. Wer die Digitalisierung verschlafe, könne auf dem Arbeitsmarkt nicht bestehen. Digitales Know-How ist mittlerweile ebenso gefragt und bietet auch Aufstiegsmöglichkeiten.

Mit ihrem Zukunftsprogramm will die Arbeiterkammer ihren Mitgliedern das Rüstzeug geben, um für diese Entwicklung gewappnet zu sein, sagte Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch. „Wir wollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fördern, die im Bereich Digitalisierung einen Wandel in den Firmen unterliegen. Wir wollen nicht nur Personen, sondern auch Projekte fördern, die den Mitgliedern direkt nutzen“, so Michalitsch.

Finanzielle Unterstützung durch AK

Für Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen von Arbeiternehmern gibt es finanzielle Unterstützung durch die Arbeiterkammer. In den nächsten vier Jahren stehen österreichweit 150 Millionen Euro dafür zur Verfügung. Im Burgenland sind es 3,4 Millionen Euro, sagte Arbeiterkammerdirektor Thomas Lehner. Jährlich stehen für digitale Qualifizierungsmaßnahmen damit 678.000 Euro zur Verfügung.

„Wir haben einerseits auf Erspartes zurückgegriffen - das ist ein kleiner Teil, aufgrund der finanziellen Situation der Arbeiterkammer. Ein zweiter Bereich sind Einsparungen, die wir in verschiedenen anderen Bereichen vorgenommen haben. Wir versuchen auch Synergien mit anderen Arbeiterkammern zu nutzen, um hier dieses Geld aufzustellen“, so Lehner. Ab 1. Jänner können Digitalisierungsprojekte von Arbeitnehmern, Betriebsräten und Belegschaften bei der Arbeiterkammer eingereicht werden.