Gutrufs „Reise ins Kolosseum“ in Rom

Der burgenländische Maler, Grafiker und Kunst-Theoretiker Gerhard Gutruf zeigt im Museum der Kaiserlichen Foren in Rom in einer Einzelausstellung Werke, die ausschließlich vom Kolosseum inspiriert sind.

„Reise ins Kolosseum - Das magische Flair eines Monuments“ lautet der Titel der Ausstellung, die bis zum 3. März besichtigt werden kann. Gezeigt werden 32 Arbeiten in unterschiedlichen Techniken und Formaten, die in Dialog mit den zweitausend Jahre alten Ausstellungsobjekten des Museums stehen, werden in sieben Museumsräumen gezeigt.

Kolosseum „als vollkommenste Verkörperung Roms“

Seit seinem einjährigen Rom-Aufenthalt 1970 zeichnete, druckte und malte Gutruf das Kolosseum, das er als vollkommenste Verkörperung Roms und als eigentlichen Geburtsort europäischer Identität betrachtet. Ein Modell des Kolosseums wurde anlässlich der Ausstellung restauriert und in die große Eingangshalle des Museums gebracht.

Die Schau steht unter Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums, des österreichischen Kulturforums in Rom und der Stadt Rom. Initiiert wurde das Projekt von Clara Bencivenga, der ehemaligen Direktorin des Italienischen Kulturinstituts in Wien, und von Lucrezia Ungaro, Direktorin des Museum der Kaiserlichen Foren, die Werken eines zeitgenössischen Künstlers zum Kolosseum, dem berühmtesten Denkmal Roms, anregten.

Renommierter Künstler

Gutruf wurde 1944 in Nikitsch (Bezirk Oberpullendorf) geboren, war österreichischer Vize-Jugendmeister im Amateurringen, studierte Malerei, Bühnenbild und Kunsterziehung an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seit 1970 stellt er im In- und Ausland aus. Nach Max Weiler war Gutruf der zweite Österreicher, der von der Stiftung „International Art Palace Beijing“ nach China eingeladen wurde. Er wurde unter anderem mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich sowie mit dem Professorentitel ausgezeichnet.

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